Vorwort des Gemeindevorstehers
Als Ende der 70er Jahre die Abstimmungsunterlagen für den Neubau des Gemeindesaa-
es und der Turnhalle an die Stimmbürger (damals nur männlich) verschickt wurden, war
n den Plänen strichliert auch eine Erweiterungsmöglichkeit für eine Gemeindeverwal-
tung eingezeichnet. Eine Verwirklichung wurde aber aus finanziellen Gründen immer
nieder verschoben, obwohl am Bedarf eigentlich nie gezweifelt wurde. Später wurde
auch noch ein Standort zwischen Schule und Sennerei in Erwägung gezogen. Jedenfalls
ar seit den 70er Jahren ein eigenes Verwaltungsgebäude in allen längerfristigen Inve-
stitions-Plänen enthalten, allerdings aus Bescheidenheit nie an vorderster Stelle. Im Rück-
dlick war dieses lange Zuwarten aber sicher kein Nachteil, denn wir hätten früher sicher
<ein Gebäude wie heute und auch sicher nicht an diesem Standort erhalten.
m Jahre 1989 kam uns zu Ohren, dass das Land eine Erweiterung der Post plane. Die
zrweiterungspläne waren eigentlich schon fertig und zeigten, dass vom vorhandenen
3oden noch viel übrig blieb. Das war dann d i e günstige Gelegenheit auf die wir in der
Verwaltung schon lange gewartet hatten. Von da an ist alles sehr rasch und problemlos
gegangen. Dafür muss vor allem der damaligen Regierung ein Kränzlein gewunden wer-
den. Sie hat unserm Gesuch für die gleichzeitige Errichtung eines Verwaltungsneubau-
as sehr schnell entsprochen und dann, zusammen mit uns die notwendigen Planungs-
schritte eingeleitet.
Mit dem Gewinner des Architekturwettbewerbes, Herrn Hubert Bischoff, erhielten wir
ainen ausgezeichneten Architekten, der nicht nur seine eigenen Ideen, sondern auch die
Wünsche der Bauherrschaft zu verwirklichen wusste. In Zusammenarbeit mit dem Bau-
eitungsbüro Heeb & Enzenhofer konnte schliesslich sowohl dem Landtag als auch der
Z3emeindeversammlung ein ausgereiftes Projekt mit Kostenvoranschlag zur Genehmi-
Jung vorgelegt werden. Diese Genehmigung erfolgte dann auch im Landtag, meines
Nissens einstimmig und durch die Gemeindeversammlung mit 83 %.
Der Neubau fiel in eine Zeit niedriger Baukonjunktur und konnte dadurch schneller als
geplant und zu niedrigeren Kosten fertiggestellt werden. Wir freuen uns deshalb nicht
aur über ein fertiges Gebäude, sondern auch über die glücklichen Umstände des Entste-
1ens. Zu diesen glücklichen Umständen zählt auch das harmonische Zusammenwirken
von zwei Architekturbüros und 3 Bauherren. Es war sicher nicht immer einfach, aber gu-
ter Wille kann eben Berge versetzen. Für diesen guten Willen und den ausserordentli-
chen Einsatz möchte ich allen am Bau Beteiligten danken, den Architekten und Planern,
den Bauleitern und den Handwerkern, aber auch den Gemeinderäten, den Baukommis-
sionen und den Bauherren-Partnern Land und Post.
Ansicht von Nordwest.
zin ganz besonderer Dank gilt aber auch den Nachbarn. Sie haben bereitwillig einer Ar-
‘;ondierung des Grundstückes durch Bodenabtausch zugestimmt und haben auch klag-
os den Baulärm ertragen.