Volltext: Sammlungen des Fürsten von Liechtenstein

Fries, der kaiserliche Goldschmied Magnus Kornblum, der kaiserliche Steinschneider Ottavio 
Miseroni, der kaiserliche Instrumentenbauer Erasmus Habermel und die kaiserlichen Uhrmacher 
Christof Margraf und Jost Bürgi. In einem Inventar des Haushalts des Fürsten aus dem Jahre 1613 
werden mehrere Gemälde des Rudolfschen Günstlings, Bartholomäus Spranger, beschrieben. Becher 
und Vasen aus Bergkristall, Jaspis und exotischen Materialien, wie sie vom Kaiser so geschätzt 
wurden, sind im Inventar der Jahre 1613 und 1623 aufgeführt. Von einer Gouache aus dem 
achtzehnten Jahrhundert weiß man, daß sogar der Entwurf der Krone Fürst Karls derjenigen, die für 
Kaiser Rudolf II. um 1602 angefertigt worden war, nachempfunden war. Die meisten dieser Objekte 
sind heute verschollen, aber eine ausgezeichnete astronomische Uhr, die Fürst Karl bei Jost Bürgi in 
Auftrag gegeben hatte, gehört heute zu den Schätzen des Kunsthistorischen Museums in Wien. Die 
Jahrhunderte überdauert haben jedoch auch der raffinierte immerwährende Kalender von Erasmus 
Habermel und die zahlreichen Pietra-dura Landschaften aus dem Castrucci-Atelier, die sowohl 
separat als auch eingefaßt in den wunderbaren Schatullen und Tischplatten, die sich noch in der 
Liechtensteiner Sammlung befinden, erhalten geblieben sind und die die große Vielfalt von Objekten, 
die unter Fürst Karls Mäzenatentum angefertigt wurden, veranschaulichen. 
Clare Vincent
	        

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