ren Sektor um 26 %, im sekundären Sektor um 45 % und im tertiären Sektor gar um
83 %; 62 % der Wertschöpfung wurden im 3. Sektor erbracht, mit steigender Tendenz.
Die Wertschöpfung pro Beschäftigten - in bezug auf 1985 - lag bei den nichtfinanziel-
len Dienstleistungen (z.B. Tourismus, Verwaltung) bei sFr. 63’000.--, im industriellen
Sektor bei sFr. 75’000.-- und bei den Banken bei sFr. 184’000.--. Die Bedeutung des
Dienstleistungssektors nimmt laufend zu, und zwar in bezug auf Beschäftigung, Brutto-
sozialprodukt und Anzahl der Betriebsstätten. (Quelle: Dr. Klaus Hug, Vortrag an der
Schweiz. Gesellschaft für Marketing vom 29. November 1989 zum Thema Dienstlei-
stung: Stütze der Wirtschaft)
Hinzuweisen ist jedoch auf die hochdifferenzierte Struktur der Unternehmen in unserem
Wirtschaftsraum und speziell auf die enorme Abhängigkeit und Verflechtung der ein-
zelnen Sektoren resp. von Werkplatz und Finanzplatz.
1.4
Wachstum - wohin?
Die zentralen Fragen des Wirtschaftswachstums aus regionaler Sicht dürften in fol-
genden Bereichen zu finden sein.
Altersstruktur und Wachstum der Bevölkerung
Ausländer-/Grenzgängerpolitik
Arbeitsproduktivität
Verlagerung von Produktion und Dienstleistungen ins Ausland
Werden möglicherweise bestehende Strukturen konserviert? Wie stehen die Ein-
stiegschancen für einen jungen, zukunftsträchtigen Betrieb mit hoher Wertschöpfung?
Die Fakten Arbeitsmarkt und Wertschöpfung sprechen eindeutig für die qualitative
Komponente von Wachstum.
Eine weitere Dimension wird von der europäischen Integration geprägt sein, welche
nicht nur, aber in erhöhtem Masse den Dienstleistungssektor tangiert.