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2) DER TERTIÄRE SEKTOR
2.1 Standortvorteile
Generell weisen die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein äusserst günstige Fak-
toren als Standort für einen Finanzplatz auf:
politische und wirtschaftliche Stabilität
harter Schweizerfranken
hoher Produktivitätsgrad der Industrie
ein strenges Bankengesetz mit Bankgeheimnis
sowie die zentrale Lage in Europa
Insbesondere für Liechtenstein:
eine günstige und eigenständige Steuergesetzgebung mit Holdingprivileg
Die Entwicklung der drei Banken im letzten Jahrzehnt ist ein Spiegelbild für die gesamte
liechtensteinische Volkswirtschaft. Sie verzeichneten in den letzten Jahren ein über-
durchschnittlich hohes Wachstum.
Folie: Bilanzsumme/Eigenmittel der liecht. Banken
Ihr Bilanzsummentotal stieg von Ende 1980 bis Ende 1989 von sFr. 4.4 Milliarden auf
sFr. 16.1 Milliarden oder um 270 %; die eigenen Mittel in der gleichen Zeitperiode von
knapp sFr. 300 Mio auf über sFr. 1.4 Milliarden oder um 450 %.
2.2 Die Schweiz als Partner
Liechtenstein ist eng mit der Schweiz verbunden. Grundstein dafür bilden der Zollver-
trag vom 29. März 1923 sowie die Einführung der Schweizerfranken-Währung im
Jahre 1924. Liechtenstein kann den Schweizerfranken als gesetzliches Zahlungsmittel
verwenden. Die Währungshoheit für das Land bleibt unberührt und auch die Steuer-
hoheit bleibt voll intakt.