Schlüsselfragen des EWR
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Unternehmen bei der Beschäftigung von Schweizern im EWR-Ausland Schwierigkeiten
nat 106
2,
Erfahrungen Österreichs:
Das Urteil der liechtensteinischen Industrie wird durch die Erfahrungen Österreichs
oestätigt. Die österreichische Industrie hat den EWR-Beitritt ihres Landes zu keinem
Zeitpunkt bedauert. Gleiches gilt für die übrigen (bisherigen) EWR-Staaten Schweden,
Finnland, Island und Norwegen. Die Tatsache, dass Österreich, Finnland und
Schweden den EWR nach nur einjähriger Mitgliedschaft in Richtung EU verlassen
haben, hat keineswegs mit einer irgendwie gearteten Unzufriedenheit zu tun. Sie ist
einzig und allein darauf zurückzuführen, dass die genannten Länder den im EWR zu
erreichenden Integrationsgrad als zu wenig weitgehend betrachten. In Norwegen, das
ainen EU-Beitritt abgelehnt hat, hat niemand die EWR-Mitgliedschaft in Frage gestellt.
Man muss im Gegenteil feststellen, dass sich Norwegen sein EU-Nein nicht zuletzt
deshalb geleistet hat, weil es über den EWR bereits weitgehend am Binnenmarkt
teilnimmt.
3.
Erfahrungen der Schweiz
3.1. Allgemeines
Mit diesen durchwegs zufriedenen Stellungnahmen kontrastiert die Position der
Schweizer Industrie sehr deutlich. Die Auswirkungen des EWR-Nein für den
Industriestandort Schweiz sind zwei Jahre nach der Volksabstimmung (d.h. bereits
früher als viele EWR-Befürworter vor dem 6. Dezember 1992 angenommen haben)
überwiegend als negativ zu qualifizieren. Verschiedene Studien belegen, dass die
°% Vgl. Baudenbacher, Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen
grenzüberschreitender Wirtschaftstätigkeit, 135; auch Brauchlin, Auswirkungen
für die Industriestandorte Schweiz und Liechtenstein, 80.