Der LSV knüpfte Kontakte in die
Nachbarschaft und erreichte 1944
den Anschluss an den Schweize-
rischen Skiverband. Seit dem 11.
Mai 1949 ist der LSV Mitglied des
nternationalen Skiverbandes. Der
"_iechtensteiner Verband selbst wur-
de damals durch die Aufnahme der
neugegründeten Skiclubs Triesen
(1940) und Vaduz (1946) erweitert.
Wichtige Faktoren des skisportli-
chen Aufschwungs in Liechtenstein
waren eine verbesserte Ausbildung
und die zunehmende Akzeptanz
des Skisportes auch für Frauen und
Mädchen.
Die Förderung des Skilaufes im
Liechtenstein der 40er-Jahre ist
ang mit dem Namen Sepp Ender
verbunden. Auf seine Initiative hin
aröffnete der LSV anfangs 1940
aine Skischule, womit eine wichtige
Basis für die Förderung des Brei-
:;ensportes gelegt und gleichzeitig
die Einführung moderner Skisport-
technik gewährleistet war. Sepp
Ender hatte das Schweizer Skileh-
‚erbrevet erworben und führte
Kurse für Anfänger wie für Renn-
'äufer durch. 1946 nahm die
Skischule Triesenberg den Betrieb
auf. Ein Aspekt ist auch die Eröff-
nung des neuen Tunnels Gnalp-
Steg, der die Skigebiete Steg und
Malbun leicht erreichbar machte
Jnd dem heutigen Massentouris-
Mus erschloss.
im rennsportlichen Bereich ver-
mehrten sich die Startgelegenheiten
Deträchtlich. Die Vereine führten
Slub- und Kinderskirennen durch.
1943 schrieb der Verband die erste
Juniorenmeisterschaft aus, die von
Poldi Schädler gewonnen wurde,
und führte im Steg erstmals den
Jreikönigslauf durch. 1940 rief der
SC Liechtenstein-Schaan das po-
ouläre “Sie+Er”-Rennen ins Leben.
Seit 1945/46 organisiert der SC
Triesen das bekannte Frühlingsren-
nen, dessen Siegerliste prominente
\lamen zieren, und schliesslich
begründete der SC Triesenberg
‘946 den traditionellen Gaflei-Rie-
sentorlauf.
Jominierendes Ereignis der 40er-
Jahre waren die Olympischen Win-
terspiele 1948 in St. Moritz, auf die
sich die Liechtensteiner intensiv
vorbereiteten. Erstmals wurden
auch Langläufer an die Rennen
delegiert. Die Mannschaft bestand
aus sechs alpinen und fünf nordi-
schen Läufern.