Das achte Jahrzehnt des 20. Jahr-
hunderts begann im Bereich des
alpinen Skisports mit einem Pau-
kenschlag, dem ersten liechtenstei-
nischen Olympiasieg in Lake Placid
1980 durch Hanni Wenzel, die drei
goldene und eine silberne Medaille
gewann. Ihr Bruder Andreas Wen-
zel erreichte zwei Silbermedaillen.
Wenige Monate spáter standen die
Geschwister als Weltcup-Gesamt-
Sieger bei den Frauen bzw. Man-
nern fest. Als junges Talent fuhr
Ursula Konzett an der Weltmeister-
schaft 1982 und an der Olympiade
Sarajewo 1984 in die Medaillenrän-
ge. Der Kulminationspunkt der
liechtensteinischen Skilauf-Erfolgs-
geschichte war damit erreicht.
Die Erfolge der alpinen Rennläu-
fer/innen überdeckten die Bewe-
gung in den anderen Bereichen des
Skilaufs. Es waren entgegengesetz-
te Entwicklungen zu beobachten.
1982 fand die Fórderung des
Sprunglaufs durch den LSV ein
Ende, dagegen konnten manche
Früchte der Anstrengungen im
Bereich der Fórderung des Breiten-
sportes geerntet werden.
1984 endete für zehn Jahre die
erfolgreiche Trainingsgemeinschaft
des LSV mit dem Schweizerischen
Skiverband, was zweifellos eine
Zásur in der skisportlichen Entwick-
lung Liechtensteins bildet. Das
kleine Land musste eigenständige
Strukturen schaffen.