Volltext: Bestandeskatalog

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Ein interessanter Fall, 1906 
[Hustrationsvorlage zu Simplicissi- 
nus Jg. 10, Nr. 50 
Tusche, Spritztechnik, Deckweiss 
27X24,3 cm 
34,7X 28 cm 
LSK 78.19 
Wilhelm Thöny 
Araz 18881949 New York 
Künstlerische Ausbildung in Graz und 
München. 1923 Mitbegründer der 
Sezession in Graz. Lebt seit 1931 in 
Daris; befasst sich bis 1935 in einer 
Serie von Zeichnungen mit der Fran- 
zösichen Revolution. 1938 Übersied- 
{ung nach New York, wo der grösste 
Teil seines Werkes 1948 bei einem 
Brand zerstört wird. Thönys Arbeit 
zeigt Einflüsse des Spätimpressionis- 
nus und Expressionismus; v.a. seine 
Landschaftsbilder, aber auch Stadtan- 
sichten und Porträts sind von der 
Kunst Kokoschkas genrägt 
Park in Paris, 1934 
Aquarell 
50.2Xx 66 cm 
3ez. o.r. (Feder in Tusche): W. Thöny 
34 
{SKK 71.05 
Valerie Thornton 
London 1931-1991 Chelsworth/Suf- 
fol 
1949-53 Studium an der Byam Shaw 
School of Drawing and Painting und 
Regent Street Polytechnic in London, 
1952 wählt sie Kirchenarchitektur 
als Sujet für ihre Zeichnungen; sie 
leibt das Hauptmotiv der folgenden 
10 Jahre. 1954 Studium druckgraphi- 
scher Techniken in Stanley William 
Hayters Atelier 17 in Paris. Insbeson- 
dere die Farbradierung wird ihr be- 
vorzugtes Ausdrucksmittel. In ihren 
von alttestamentarischen Motiven in- 
spirierten graphischen Arbeiten erzielt 
Thornton in Anlehnung an Wandma- 
iereien romanischer Kirchen die Wir- 
xung von Freskenmalerei. 
Che Prior’s Door, Ely, 1973 
Radierung und Aquatinta 
39,8 62,3 cm 
58,3X 79,8 cm 
Zez. u.l.: 4/75, u.M.: The Prior’s 
Door, Ely, u.r.: Valerie Thornton “3 
SK 73.18 
Jean Tinguely 
"ribourg 1925-1991 Bern 
941—45 Lehre als Dekorateur und 
3esuch der Kunstgewerbeschule Ba- 
el. Seine künstlerische Tätigkeit be- 
‚innt er als Maler. 1953 Übersiedlung 
jach Paris; die Beschäftigung mit 
Aaschinen rückt ins Zentrum; baut 
;rste Drahtkonstruktionen, die sog 
Aeta-mecaniques und 1959 Meta- 
Matics. Entwickelt sich fortan zu 
nem der führenden Exponenten der 
cinetischen Kunst. 1960 mit Spoerri, 
<lein u.a. Mitbegründer der Gruppe 
Nouveaux Realistes. U. a. in New York 
Aktionen mit autodestruktiven Ma: 
schinen. Seit 1961 Zusammenarbeit 
mit Niki de Saint-Phalle und seltene: 
Luginbühl, mit dem er zu den wich 
igsten Eisenplastikern der Schweiz 
zählt. Seit 1963 konstruiert Tinguely 
monumentale, bewegte Eisenplasti- 
ken mit Maschinencharakter wie Heu- 
‚eka für die Schweizer Landesausstel- 
ung Expo 1964. Seither entstehen 
zahlreiche Plastiken, z.T. Brunnen, 
1.2. für den öffentlichen Raum. 1965 
[eilnahme an der Biennale Säo Paulo. 
Zeit Anfang der 80er Jahre Einbezug 
‚on Materialien wie Knochen oder 
Zedern in die onulenten Werke 
Chevalier a la rose, 1984 
Fundgegenstände, Draht und Motor 
232X185x60 cm 
Bischofberger 634 
Geschenk der Binding Stiftung, Schaan 
SKK 90.071 
Rosenkavalier, 1986 
Mischtechnik 
29,6X41,9 cm 
3ez. 1. von oben nach unten: Rosen- 
KAValieR, oben von 1]. nach r. 
Nidmung: Lieber HeRR HeinRICH 
3MANuel Schmid/Merci (für) IhRen 
Brief, 0. 1.: 23 AuGust 1986. u. r.: Jean 
Tinguely 
“SK 91.22 ; 
Ohne Titel, 1989 
Umschlagentwurf Kunstagenda 1991 
Acryl und Collage 
23x20,1 cm 
Bez. u.r, TINGUely 
LSK 90.06 
Ernst Tinner 
Buchs/SG 1936 
Ausbildung zum Bau- und Möbel- 
schreiner, die er 1956 beendet. Wei- 
terbildung zum Restaurator. 1966—73 
Arbeit im Bereich der Gemälde- und 
Kirchenrestaurierung sowie der Kir- 
chenmalerei. Seither als freier Maler 
und Bildhauer tätig. Das plastische 
Schaffen, Assemblage und Collage, 
oft als Verbindung von Metall, Holz 
und Papier, steht im Mittelpunkt 
von Tinners Werk. Daneben entsteht 
ein umfangreiches druckgraphisches 
(Euvre, z.B. Radierungen zum Son- 
nengesang des Hl. Franz von Assisı. 
Rheintaler Drucke, 1973 
Mappe mit 10 Handserigraphien von 
Irnst Tinner und Texten von Yaria Jais 
Verschiedene Bildmasse 
ca. 76X 56 cm bzw. 56X 76 cm (Blatt- 
masse) 
Bez. jeweils u. 1.: 150/150 und betitelt. 
u.7.: E Tinner 73 
“Siehe Mappenwerke 5.395) 
LSK 75.10.01—10 
(Abb.: Der Hirschensprung, 
LSK 75.10.06) 
Mark Tobey 
Centerville/Wisconsin 1890-1976 
Basel 
1906-08 Studium am Art Institute of 
Chicago. 1918-22 Innenarchitekt in 
New York. Übersiedlung nach Seattle 
1922-25 Studium der japan. Kalli- 
graphie und Komposition an der Uni- 
versität von Washington in Seattle. 
Lebt 1931-38 in England. 1934/35 
während Reisen nach Japan Aufent- 
halt in einem Zen-Kloster in Kyoto 
und in China Studium chines, Kalli- 
graphie, von der sein Werk die ent- 
scheidende Prägung erhält. Die in 
zarten Liniengeweben sich verdich- 
tenden kalligraphischen Abstraktio- 
nen von Tobevy bedecken häufig im
	        

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