Volltext: Bestandeskatalog

Emil Schumacher 
Hagen 1912 
1932-35 Kunstakademie Dortmund. 
Nach dem Krieg kubistische Anfän- 
ge; zu Beginn der 50er Jahre Über- 
gang zum Informel. Völlig abstrakte 
Arbeiten setzen sich mit der Autono- 
mie der Farbe auseinander. Ab 1957 
sog. Tastobjekte, reliefartige Bilder, 
in die verschiedene Materialien wie 
Draht, flüssige Papiermasse etc. 
integriert werden. Um 1958 bis in die 
60er Jahre werden seine Werke ge- 
stisch; nervöse Schraffuren und Ein- 
ritzungen werden schliesslich abge- 
löst von schlichten, schwarzen in die 
Farbe eingravierten Liniengebilden. 
Seit den 70er Jahren arbeitet er in oft 
leuchtende Farbgründe wieder ver- 
mehrt Materialien ein. 
Tortura, ed. 1993 
Aus dem Mappenwerk «Künstler ge- 
gen die Folter» 
Radierung, zweifarbig 
29,5 38,9 cm 
56X76 cm 
Bez. u. 1.: 48/150, u.r.: Schumacher 
(Siehe Mappenwerke S. 395) 
LSK 94.11.16 
Welle 
Feder in Tusche und Aquarell 
211X22,7 cm 
Bez. u. r. (Feder in Tusche): J. Schwarz 
Geschenk von Prof. E. Gradmann, 
Zürich 
SK 73.07 
Günter Silwa Sedlak 
Schladming/Steiermark 1941 
Ausbildung an der Wiener Akademie 
ınd anschliessend an der Hochschule 
ür Bildende Kunst in Berlin. Über- 
siedlung nach Negrisia in Norditalien 
Sedlak ist in erster Linie Maler, ar- 
beitet aber im Bereich zwischen Ab: 
straktion und Figuration auch mit den 
Mitteln der Graphik und Druckgra- 
»hik sowie als Objektkünstler. Seit 
Jen späten 80er Jahren entstehen sog. 
Schleifen- und Bandbilder, in denen 
ar seine linearen, stark rhythmisierten 
Xompositionen weiterführt 
Köpfe, 1987 
Acryl 
18,3Xx 62,2 cm 
Bez. verso u. r. (Kugelschreiber): Köp- 
fe/1B7/Sedlak 1987 /M / 87/20 
ISK 90705 
Richard Serra 
San Francisco/California 1939 
1957-61 Studium an der University 
of California, Berkeley; Arbeit in 
Stahlwerken. 1961-64 Studium an der 
Yale University in New Haven; Zu- 
sammenarbeit mit Josef Albers. Nach 
Studienaufenthalten in Paris und Flo- 
renz gelangt Serra über Arbeiten im 
Umkreis der Arte povera und später 
der Aktions- und Prozesskunst sowie 
Materialien wie Gummi und Blei ab 
1969 zur später monumentalen, for 
mal stark reduzierten Stahlskulptur. 
Neben Gleichgewichtszuständen ste- 
nen Kontext zum Raum und Raum- 
wahrnehmung des Betrachters im 
Zentrum. 1970 erste von zahlreichen 
Arbeiten im städtischen Raum. 1971 
erste schwarze Zeichnungen auf Lein- 
wand. 1981 Errichtung der Eisenpla- 
stik Titled Arc in New York, die nach 
Protesten wieder entfernt wird. 1987 
Teilnahme an der documenta 8 
Ohne Titel, 1989 
Lithographie 
652,5X 88,5 cm 
Bez. u. r.: R.S. 11/40 89 
1SK RO 17 
Vesturey 1, 1990/91 
Aus der Afangar Iceland Serie 
Zadierung und Aquatinta 
79,5Xx82 cm 
181X90,1 cm 
Bez. o.].: 1/35 R Serra 91 
ESK 93 15 
Vesturey II, 1990/91 
Aus der Afangar Iceland Serie 
Radierung und Aquatinta 
179x 76 cm 
181X89,9 cm 
Bez. u. 1. (schwarzer Stift): R Serra 9) 
21/35 
“SK 023 16 
Josef Schwarz 
Brandenburg/Tirol 1917 
1933-37 Ausbildung zum Lehrer in 
Innsbruck. Seit 1938 Lehrer; als Holz- 
plastiker und Maler Autodidakt. Seit 
1945 Zeichenlehrer in Telfs. Die kal- 
ligraphischen und abstrahierenden 
Arbeiten sind thematisch in der Welt 
des Traums, der Erscheinung hinter 
der Realität angesiedelt 
5 
F 
X 
Ohne Titel (Nr. 17), 1987 
Acryl 
59,6X49,8 cm 
Bez. verso u.r.: 1 B/ Sedlak 1987 / M/ 
87/40 
LSK. 92.06
	        

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