Franz von Lenbach
Schrobenhausen bei München 1836-
‚904 München
1850-52 Schüler verschiedener
Künstler sowie Studium am Augsbur-
ger Polytechnikum; danach bildet er
sich autodidaktisch weiter. 1857 Ein-
tritt in das Atelier von Karl Theodor
von Piloty an der Münchner Akade-
mie. 1863—66 studiert Lenbach u. a.
zusammen mit Böcklin in Rom die Al-
ten Meister. Wird Vertreter eines
frühen Naturalismus. Seit 1867 kon-
zentriert er sich auf die Porträtmale-
rei, wobei er häufig selbst angefertig-
te photographische Aufnahmen als
Vorlagen für seine Gemälde verwen-
det. Etwa seit 1868 entwickelt er sich
zu einem der bedeutendsten und ge-
suchtesten Porträtisten der wilhelmi-
nischen Ära. In München, Berlin und
Wien arbeitet er vorwiegend für die
obere Gesellschaftsschicht. 1875/76
Reise nach Ägypten zusammen mit
Makart und Leopold Carl Müller. Sein
(Euvre umfasst rund 4000 Gemälde.
Bildnis der Tochter Marion
Lenbach, 1899
Öl auf Malkarton
67,5X57 cm
Bez. u. r.: FE. Lenbach. 1899
Schenkung Dr. Gerhard u. Ingeborg
Venzmer-Nottebohm, Vaduz
LSK 87.07
Jan Lenica
Poznan/PL 1928
Nach Ausbildung zum Musiker in
Poznan 1947-52 Studium der Archi-
tektur in Warschau. Seit 1953 als Pla-
katgestalter tätig; das Plakat als Ob-
jekt seiner Gestaltung rückt fortan
immer mehr in den Vordergrund. Seit
1957 Comic-Filmer. Lebt seit 1963 in
Paris. Seit 1972 arbeitet er als Büh-
nmenbildner. 1979 Professor an der
Kunstakademie Gesamthochschule
Kassel und ab 1986 Professor an der
Hochschule für Bildende Künste in
3erlin.
S%. Olympische Spiele München 1972
DS
Plakat für die Olympiade
München 1972
Edition Olympia 1972
Serigraphie
101,8Xx 63,8 cm
Bez. im Druck u. r.: Lenica
LSK 72.13
Sol LeWitt
Hartford/Connecticut 1928
194549 Studium an der Syracuse
University und 1953 an der School of
Visual Arts in New York. 1954-56 Ar-
zeit als Photograph und Graphiker,
Seine künstlerische Tätigkeit beginnt
LeWitt 1957 als Maler. Lernt 1960
Ryman, Flavin und Mangold kennen.
Ab 1962 entstehen vom Konstrukti-
vismus des Bauhauses geprägte Reli-
fs und plastische Arbeiten. LeWitt
wird einer der Begründer und bedeu-
:ender Exponent der Minimal Art. Ab
1965 Entwicklung von seriell kombi-
nierten modularen Kuben. Veröffent-
licht 1967 und 1969 wegweisende
Schriften zur Minimal Art und Con-
cept Art. Seit 1968 arbeitet er vorwie-
zend an zunächst schwarzweissen,
später auch farbigen Wandzeichnun-
zen. Die Wall drawings gewinnen seit
den 80er Jahren an Farbigkeit und
Opulenz; LeWitt ist einer der erfolg-
reichsten Künstler der Minimal Art.
Pyramid
Blatt 18 aus dem Mappenwerk «Für
Joseph Beuys»
Serigraphie
51X81,3 cm
Bez. u. r.: LeWitt 43/90
‚Siehe Mappenwerke S. 393)
LSK 90.19.18
Unregelmässige, übereinander-
liegende rote, gelbe und blaue
Rechtecke, 1993
Aus dem Mappenwerk «Künstler ge-
zen die Folter»
za. 52X70 cm
56X76 cm
Bez. u. r.: LeWitt 48/150
(Siehe Mappenwerke S. 395)
LSK 94.11.10
Lotty Loetscher
(Charlotte Hildebrand)
Genf 1900-1991 Pfaffhausen/ZH
Nach musikalischer Ausbildung am
Konservatorium Zürich Schülerin des
Bildhauers Alfons Magg. Die Bild-
aauerin gestaltet Plastiken in Ton, Ze-
nent und Bronze. Es entstehen zahl-
:eiche Porträts von Musikern und
Persönlichkeiten des öffentl. Lebens
Das plastische Werk begleiten Studi-
»n in Kohle, Gouache und Aquarell,
Bildnis Kanonikus Anton
Frommelt
Gips
38X27X33 cm
Bez. am Hals (eingeritzt): LL. (Hgiert)
1
Aus Werknachlass-Vermächtnis, Ge-
schenk der Künstlerin
LSK 91.32.01
Bildnis Kanonikus Anton Frommelt
Bronze
37X26X31,5 cm
3ez. am Hals (eingeritzt): LL (ligiert)
15
Aus Werknachlass-Vermächtnis,
Geschenk der Künstlerin
iLSK 91.32.02
Bildnis Professor Linus Birchler
Gips, leicht getönt
332330 cm
Aus Werknachlass-Vermächtnis,
Geschenk der Künstlerin
LSK 91.33.01
Bildnis Professor Linus Birchler
Bronze
32X22X29 cm
Bez. hinten (eingeritzt): Linus Birchler
Aus Werknachlass- Vermächtnis,
Geschenk der Künstlerin
LSK 91.33.02
Richard Paul Lohse
Zürich 1902-1988 Zürich
1918-22 werbegraphische Ausbil-
dung in Zürich. 1923 geht Lohse nach
Paris, wo er mit der künstlerischen
Avantgarde in Berührung kommt. Seit
1928 als freier Künstler wieder in
Zürich tätig; arbeitet mit der Archi-
tektur entlehnten Ordnungsprinzipi-
en. 1936 Teilnahme an der Ausstel-
lung Zeitprobleme der Schweizer