Georges Braque
Argenteuil-sur-Seine 1882-1963
Zaris
Nach Ausbildung zum Dekorations-
maler 1902 Entschluss, Künstler zu
werden. 1905 Anschluss an die Grup-
pe der Fauves in Paris. Um 1907 nach
<onfrontation mit dem Werk Cezan-
nes und Auseinandersetzung mit
afrik. Skulptur Auflösung der natürli-
chen Formen und Entwicklung einer
‚ektonisch-geometrischen Komposi-
jon, mit der er zusammen mit Picas-
so zum Begründer des Kubismus
wird. Die Farbpalette wird auf Grau-
ınd Ockertöne reduziert. 1912 Über-
gang von figürlichen Kompositionen
zum Stilleben; entwickelt zusammen
mit Picasso die Technik des Papier
colle: Fragmente von Zeitungen, Ta-
peten u.ä. werden in die Bilder inte-
zriert. 1915-17 Kriegsdienst; schwer
verwundet Rückkehr nach Paris. Seit
1922 Abkehr von den streng kubisti-
schen Stilprinzipien; Stilleben und ab
1938 das Motiv Atelier werden viel-
fach variiert. Im späten Schaffen, v. a.
nach 1945, erlangen Druckgraphik
and Buchillustration besondere Be-
deutung.
Fox, 1911
<altnadel
54,738 cm
55,5X 50,5 cm
3Zez. u. r.: G Braque
Ingelberts/Hofmann 5; Vallier 6
"RK 8407
Nature morte aux raisins, 1925
Aötelkreide
;0X64 cm
Zez. u. r. (Rötel): G Braque
„SK 86.02
Cheiere grise, 1947
’arblithographie
:6X54,5 cm
+9X65,5 cm
Bez. u. tr. (schwarze Kreide): G Bra:
jue 14/75
Ingelberts/Hofmann 26; Mourlot 15:
Yallier 35
„SK 73.01
Aue aa =} 4
Helios VI, 1949
rarblithographie
17X41,7 cm
36X49,6 cm
Zez. u. r. (Kohle): 21/75 G Braque
ingelberts/Hofmann 27; Mourlot 12;
Vallier 41
_SK. 74.01
Les amaryllis, 1958
‘arbradierung
4X45 cm
'6X56 cm
3ez. u. 1.: 51/75, u. r.: G Braque
3ngelberts/Hofmann 81; Vallier 125
_SK 70.04
Arik Brauer
(Erich Brauer)
Wien 1929
1945-51 Studium an der Wiener Aka-
lemie bei Gütersloh. 1951-58 Reisen
a3ach Frankreich, Spanien, Afrika und
;srael. Brauer gehört zusammen mit
7uchs, Hausner u. a. zu den Haupt-
yertretern der Wiener Schule des
°hantastischen Realismus. Alttesta-
nentarische Motive und Themenkrei-
se, das Phänomen des Bösen aber auch
lie Vision des Paradiesischen bestim-
nen seine Bildwelt. Er arbeitet mit
jen Mitteln der Malerei und bevorzugt
lie Farbradierung
„es travaux des champs, 1967
Mappenwerk . mit sechs Aquatinta-
'arbradierungen von zwei Kupfer-
»latten zum Hohelied Salomons,
19,5X29,5 cm
;1X37,5 cm
Bez. jeweils u.l.: XIVXV, u.r.:
3RAUER
3rauer Graphik G-21/1 - G-/21/VI
Siehe Mappenwerke 5. 393)
„SK 69.29.01-06
Abb.: Wer kommt aus der Wüste,
"ASK 69 70 O1
Victor Brauner
Piatra Neamt 1903-1966 Paris
1921 Besuch der Kunstakademie in
Bukarest; gehört zur dortigen Avant-
zarde. 1930 Übersiedlung nach Paris.
Sein Werk zeigt Einflüsse des Kubis-
nus. Bekanntschaft mit Brancusi,
Siacometti u. a., die ihn in die Grup-
’)e der Surrealisten einführen, und an
leren Arbeit sich Brauner orientiert.
3reton verfasst das Vorwort zu seiner
. Pariser Ausstellung. 1948 Aus-
ichluss aus der Gruppe der Surreali-
‚ten, v. a. wegen seiner Selbstmystifi-
xerung. 1959 grosse Retrospektive in
>arıs und Wiederaufnahme in die
3ruppe. Teilnahme an der documenta
! und den Biennalen von Venedig und
5;ä0 Paulo. Brauners Gemälde, Aqua-
"elle und Dichtungen erscheinen als
Reflexionen über das Okkulte, Magi-
sche und Mystische.
Ohne Titel, 1947
3latt mit zwei Drucken aus Brunidor
>ortfolio II
Aquarellierte Radierung
je 16,8X 12,5 cm
32,8X41,8 cm
3ez. u. 1.: VICTOR BRAUNER 1947
3/110
Geschenk von Robert Altmann, Vadır>
LSK 71.12
James Brown
LOS Angeles 1951
1970-72 Studium am Heart College
n Hollywood und anschliessend bis
1975 an der Ecole Superieur des
3eaux-Arts in Paris. 1979 Besuch des
stituto Michelangelo in Florenz. Die
rühen Figurationen Browns tragen
Spuren eines gewissen Primitivismus.
in den späteren abstrakten und meist
zrossformatigen Gemälden, Monoty-
» en oder Lithographien erscheinen
‚a. stark minimalisierte, graphische
Zeichen auf hellem Grund. Die für sei-
16 Bilder gewählten z. T. schweren,
alten Rahmen versteht der Künstler
als Teil des Werkes
3
Ohne Titel
Jarblithographie
31,9Xx40,1 cm
15,5X 56,7 cm
3ez. u. 1.: 55/100 Brauer
LSK 72.07