Dankesworte der Stiftung
Heinz Meier, Präsident des Stiftungsrates
Die Stiftung Liechtensteinische Staatliche Kunstsamm-
lung möchte das Erscheinen des Bestandeskatalogs ihres
Sammelgutes zum Anlass nehmen, um auf die Bedeu-
tung der Kunstsammlung in der kleinstaatlichen Öffent-
lichkeit hinzuweisen und ihrer Repräsentanz zu danken.
Der Eigenwert von Sammlungen und Museen braucht
nicht eigens hervorgehoben werden; er ist unbestritten.
Für einen Kleinstaat wie Liechtenstein aber kann Kultur
und Kunst einen wesentlichen Beitrag zur Identitätsbil-
dung leisten. Symbole und Zeichen, Bilder, Plastiken und
Bauten sind Hinweise auf gemeinschaftsbildende Grund-
werte. Ein Identitätsausweis von besonders integrieren-
der Kraft und Wirkung ist die bildende Kunst. Museen,
Sammlungen und Gedenkstätten prägen. Man denke an
die Zentren moderner Staaten, wo sich auf kleinstem
Raum Bauten und Kunstschätze konzentrieren, die für
grosse Nationen stehen. Liechtenstein hätte die Chance,
in dieser Hinsicht — weit mehr als bisher — im eigenen
Interesse zu wirken. Kultur und Kunst sind gerade für
die kleinsten Staaten ein Mittel, die eigene Existenz
glaubhaft aufzuzeigen. Die Liechtensteinische Staatliche
Kunstsammlung móchte in dieser Hinsicht einen Beitrag
leisten. Die liechtensteinischen Landtage und Regierun-
gen seit 1968 haben unsere Stiftung immer wieder ver-
stándnisvoll unterstützt. Private, Màzene und Stiftungen
haben unsere Sammlung grosszügig bedacht. Die Dona-
toren und ihre Schenkungen sind im Inventar verzeich-
net, so dass ich an dieser Stelle auf namentliche Nennung
verzichten kann. Mein Dank an alle Beteiligten ist auf-
richtig und herzlich.