PAN
REGIERUNG DES FÜRSTENTUMS LIECHTENSTEIN / Abtg. Fremdenpolize/ adu;
Herrn
Karl Mayer,
Privatier,
Vaduz, den 9.September 1960.
Aufenthaltsbewilligung «-
VERLANGERUNG X Vaduz
Akten-Nr. S 4T 1/2136/WW —.
Geburtsort und Datum: Basel ‚am 23, November 1900
Basel/Schweiz
Wohnsitznahme al Privatier in Vaduz
Heimatgemeinde (Staat): .
Aufenthaltszweck und Bedingung:
Dauer der Bewilligung: . A . s 5 ‚bis: 30. J uni 1961
Angehörige: . : : 5 : ; A . . keine
In Liechtenstein wohnhaft seit: .
Deponiertes Ausweispapier:
30. Juni 1951
Heimatschein,ausgestellt von
Basel am 29. Dezember 1948
gültig bis: unbefristet
Verwaltungs-Gebühr . . . Fr. 24. ——
Familienzuschlag . . . . , .
Erstbehandlung. . . . . PS
TOTAL In ii
Der Unterzeionnete, Eerr Karl Mayer, Lettstr.26, Vaduz,
iázet hiemit der
EUPATRIDES Stifiung , Vaduz
13'369'065.-— (Sc!
Seit 1951 lebte Karl Mayer in
Vaduz. Die liberalen Ein-
richtungen des Fürstentums
Liechtenstein kamen seinen
Vorstellungen und Zielset-
zungen sehr entgegen. 1977
wurde die von ihm schon seit
Jahrzehnten erwogene Idee
der Einbringung seines Ver-
mógens in eine Stiftung mit
der Errichtung der Eupa-
trides Stiftung verwirklicht.
Der Name Eupatrides geht
auf die Eupatriden zurück
(griechisch = von edlen Và-
tern Abstammende), die Ge-
samt- und Standesbezeich-
nung für die alten Adelsge-
schlechter in Athen.
Karl Mayer gab der Eupa-
trides Stiftung folgende
Zweckbestimmung: «Zweck
der Stiftung ist die Verwal-
tung, Sicherung und, soweit
móglich, Vermehrung des
Stiftungsvermógenssowie die
Vornahme von Ausschüt-
tungen ausschliesslich für
wohltütige und gemein-
nützige Zwecke im Fürsten-
tum Liechtenstein. Es kàn-
nenauch Ausschüttungen ins
Ausland vorgenommen wer-
den. Diese dürfen aber ge-
samthaft nicht mehr als das
Zweifache der Ausschüt-
tungen für das Fürstentum
Liechtenstein betragen...»
Karl Mayer wollte vor allem
jenen Menschen helfen, die
auf der Schattenseite des Le-