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Demokratie und Diktatur
n der Demokratie ent-
scheidet die Mehrheit
- meist geschieht dies
n geheimen Abstim-
mungen. In der Lands-
gemeinde Appenzell-
Innerrhoden wird aller
dings immer noch
durch einfaches Hand-
erheben entschieden.
Die Diktatur hebt jede
bürgerliche Mündigkeit
auf und erntet dafür
oftmals die Auflehnung
des Volkes.
In Rumänien stürzten
die Bürger 1989 ihren
Diktator.
In der DDR erklärten
sie ihrer Regierung:
«Wir sind das Volk»
und erzwangen die
Öffnung der Grenzen.
Unterschiedliche Repräsentanten
der Macht
Die Gegensätze zwischen den beiden
Regierungsformen Demokratie und
Diktatur könnten nicht grösser sein:
Die Demokratie, von den Griechen
der Antike bereits als Ideal gefeiert,
stellt das Volk in den Mittelpunkt des
Staatsinteresses und erlaubt dem
nündigen Bürger, für sich und andere
Verantwortung zu tragen. Die Diktatur
xingegen hebt jede bürgerliche Mündig
<xeit auf; der Diktator stellt einen allei-
nigen Machtanspruch und verteidigt ihn
notfalls auch mit Gewalt.
Der grosse Unterschied zwischen den
beiden Regierungsformen besteht also
darin, wie die Staatsmacht repräsentiert
wird: Auf der einen Seite demokratisch,
d.h. im Namen, im Auftrag und unter
Kontrolle des Volkes — auf der anderen
Seite diktatorisch, d. h. in Form einer
Gewaltherrschaft, die dem Volk jede
Mitbestimmung verwehrt.
EoeIHEI
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