Volltext: Fürst und Volk

Seit der Gründung der 
Darteien haben die 
=BP und die VU (ehe- 
nals VP) die politische 
Aufbauarbeit und auch 
wechselweise die 
-ührungsarbeit für 
nser Land geleistet. 
wobei die FBP von 
1928 bis 1970 und die 
VU von 1978 bis heute 
jeweils durchgehend 
den Regierungschef 
stellen konnte. Eine 
kuriose Situation ergab 
sich für beide Parteien 
ael den Wahlen von 
1978, als die FBP zwar 
auf Landesebene die 
Stimmenmehrheit ge- 
wann, aber die Parla- 
mMentsmehrheit an die 
VU verlor. 
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Die CSP erhob nach der Landtagswahl 
von 1962, bei der sie 10,09 Prozent der 
Stimmen erringen konnte, Anspruch auf 
ein Restmandat in beiden Wahlkreisen; 
sie reichte eine Beschwerde beim 
Staatsgerichtshof ein, der dann auch die 
\8-Prozentklausel als verfassungswidrig 
aufhob. Da aber die CSP in keinem 
Wahlkreis ein Mandat erreichen konnte 
blieb ihr auch die Zuteilung eines Rest- 
Mandates versagt. 
Noch bis 1974 kandidierte die CSP bei 
den Landtagswahlen, konnte aber kein 
Mandat gewinnen. 
Die beiden Landtagsparteien FBP und 
VU sind zu Volksparteien geworden, die 
allen Gesellschaftsgruppen offen ste- 
hen. Das seinerzeit symbolträchtige 
«Rot» und «Schwarz» ist ein Relikt aus 
vergangener Zeit und auf heutige 
Massstäbe nicht mehr übertragbar 
in staatspolitischen Grundsatzfragen 
herrscht zwischen beiden Grossparteien 
zinigkeit. Trotzdem gibt es Unterschiede 
zwischen diesen Parteien in den Wahl 
orogrammen. Der Wahlerfolg für eine 
Partei hängt oft auch davon ab, inwieweit 
das vorgestellte Wahlprogramm ver- 
wirklicht werden konnte oder nur Papier 
olieb. Der Wähler ist nach vier Jahren 
aufgerufen, die Arbeit der Abgeordneten 
Und der Parteien zu beurteilen und 
mit den Wahlversprechungen zu ver- 
gleichen. 
Die Parteien werden auch daran gemes- 
sen, ob sie flexibel genua sind, auf neue 
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Fortschrittliche Büraerpartei 
Vaterländische Union 
Forderungen und Ideen der Bürger einzu 
gehen und ins Arbeitsprogramm aufzu- 
nehmen. Als Beispiel mag das verstärkte 
Verlangen nach Umweltschutz in den 
letzten Jahren dienen. 
Die Parteiprogramme sind allgemein ge 
halten, so dass nur ein Rahmenpro- 
gramm vorgelegt ist, das die Zielsetzun 
gen der Parteien umschreibt. 
Ein wesentlicher Unterschied der Land- 
tagsparteien liegt zwangsläufig in der 
Persönlichkeit der Kandidaten, die be- 
sonders in einem Kleinstaat für den Wäh- 
ler «greifbarer» sind und persönlicher zur 
Verantwortung gezogen werden können. 
was im liechtensteinischen Wahlsystem 
mit dem Kandidatenproporz möglich ist. 
Besonders die Arbeit, die Aussagen und 
die Persönlichkeit der Spitzenkandidaten 
werden von den konkurrierenden Par- 
teilen genau durchleuchtet. 
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