Volltext: Fürst und Volk

Der Wahlkampf 
-lugblätter, Wahlanzeigen in Zeitungen 
ınd Aufkleber ins Haus. 
Alle vier Jahre ist der liechtensteinische 
Wähler aufgerufen, die Abgeordneten 
ın den Landtag zu wählen. Die konkur- 
jjerenden Parteien versuchen, möglichst 
viele Wähler mit ihren Ideen anzuspre- 
chen. Wie schon viele Wahlergebnisse 
Jezeigt haben, muss um jede Stimme 
«gekämpft» werden. 
Jer Werbefeldzug ist natürlich auch mit 
ı1ohen Kosten verbunden, die grosse 
ınd finanzstarke Parteien durch Mit- 
Jliedsbeiträge und Parteispenden eher 
aufbringen als kleine Gruppierungen 
Angesichts der Summen, die von Par- 
teien oder Interessensgruppen für einen 
Nahlkampf ausgegeben werden, erhebt 
sich immer wieder die Frage nach dem 
Sinn eines Wahlkampfes. Wie nämlich 
n Umfragen festgestellt wurde, wissen 
über 60 Prozent der Wähler schon vor 
dem Wahlkampf, wen sie wählen wollen. 
Joch gerade der Prozentanteil der noch 
ınentschlossenen Wähler wirkt sich 
antscheidend auf das Ergebnis einer 
Nahl aus. Da jedoch die unentschlosse- 
nen Wähler namentlich nicht bekannt 
sind, müssen sich die Parteien um die 
Stimmen’ aller Wahlberechtigten 
jemühen. 
Das klassische Mittel eines Wahlkamp- 
fes sind die Wahlversammlungen. Sie 
werden heute noch durchgeführt, aber 
sie erreichen nur einen kleinen Kreis 
von Wählern, die sich meist schon für die 
entsprechende Partei entschieden 
1aben. 
Jer Wahlkampf der Parteien um die 
Gunst der Wähler ist zu einem regel- 
rechten Werbefeldzug geworden, der 
sich vornehmlich an die Wähler richtet, 
die noch unschlüssig sind. Neben der 
Ylakatwerbung flattern dem Wähler täg- 
ich Postwurfsendungen, Broschüren, 
Auch auf Ihre Stimme kommt es an! 
1982 verzichteten mehr als 230 
Stimmberechtigte darauf, durch ihr 
Wahlrecht die Weichen für ein ge- 
sundes und starkes Liechtenstein 
zu stellen. Das sollte bei der kom- 
menden Wahl anders sein. Denn es 
kommt in unserer Demokratie auf 
jede Stimme an. Geben Sie der 
Partei mit den Kandidaten Ihres 
Vertrauens Ihre Stimme. Und er- 
muntern Sie in Ihrem Freundes- und 
Bekanntenkreis jeden Stimmbürger 
und jede Stimmbürgerin, mit zur 
Wahl zu gehen! 
DO 
> 10 
Knappe Wahlergeb- 
ılsse sind keine 
Seltenheit. In der Land- 
:agswahl von 1978 
gewann die VU den 
Nahlkreis Oberland vor 
der FBP mit 14058 zu 
14040 Stimmen und 
Jamit ein Mandat mehr 
als die FBP. Diese 
<nappe Entscheidung 
jedeutete auch die 
Mehrheit im Landtag 
‘ür die VU.
	        

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