Volltext: Fürst und Volk

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:Ner bildet den Staat. 
Rom — Vom Stadtstaat zur 
Grossmacht 
Die Rückseite einer 
römischen Münze 
(Denar, 70-50 v. Chr.) 
zeigt einen römischen 
Bürger, der sein 
Wahltäfelchen in den 
Wahlkorb wirft. 
In spöttischer Weise 
befasst sich der franzö- 
sische Comic-Zeichner 
Uderzo noch heute mit 
der Besetzung Galliens 
durch die Römer um 
das Jahr 50 v. Chr. 
Seine beiden Helden 
Asterix und Obelix set- 
zen sich listig gegen 
die Römer zur Wehr. 
Rom, zunächst eine kleine Siedlung von 
Bauern und Handwerkern, wurde um 
750 v. Chr. durch den Zusammenschluss 
von Latinern und Sabinern zu einem 
Stadtstaat nach griechischem Muster 
Etwa 100 Jahre lang, seit ca. 600 v. Chr., 
herrschten etruskische Könige über 
die Stadt. Sie wurden um 510 v. Chr. 
von führenden Familien Roms verjagt. 
Rom wurde eine Republik. 
Jahrelange Ständekämpfe zwischen der 
adeligen Patriziern und den bürger- 
ichen Pliebejern prägten die Zeit bis 
300 v. Chr., als schliesslich, im gemein 
samen Interesse um den Staat, eine 
Einigung der Stände zustande kam. 
Nach der langen Zeit der römischen 
Eroberungen zwischen 264 und 133 
v. Chr. entstanden innenpolitische Span- 
ı1ungen. Ihre Ursachen bestanden in 
erster Linie in der Landflucht der römi- 
schen Bauern, die zu einem sozialen 
Problem führte: Es entstand ein Proleta- 
riat aus den arbeits- und rechtlosen 
Bauern. 
Diese Spannungen entluden sich in den 
folgenden Jahren und Jahrzehnten 
immer wieder in Bürgerkriegen und 
Sklavenaufständen. In solch politisch 
unstabilen Zeiten übernahm u.a. auch 
C. Julius Cäsar die Alleinherrschaft. 
Nach den erfolgreich beendeten Bürger 
kriegswirren (31 v. Chr.) liess sich 
Cäsars Nachfolger Octavian «Imperator 
Cäsar Augustus» nennen; diese drei 
Namen erhielten nach und nach alle die 
Bedeutung «Kaiser». So wurde das 
Römische Reich über 500 Jahre lang mit 
wechselndem Erfolg von «Kaisern» 
regiert. 
Mit der Absetzung des letzten römi- 
schen Kaisers, Romulus Augustulus, im 
Jahre 475 n. Chr. hörte das (west-Jrömi- 
sche Reich auf zu existieren.
	        

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