Vorwort
Im Jahre 1986 erschien unter dem Titel
«Gemeinschaftskunde» das erste von
zwei Unterrichtswerken zur liechtensteil-
nischen Sozial-.und Staatskunde. Das
vorliegende Lehrmittel schliesst an die-
sen ersten Teil an und hat unser liechten-
steinisches Staatswesen zum Thema.
Neben den Grundbegriffen der allgemei-
nen Staatslehre werden vor allem der
Staatsaufbau und die Aussenbeziehun-
gen des Fürstentums Liechtenstein dar-
gestellt. Das Unterrichtswerk besteht
aus einem Schülerbuch und einem
*ehrerordner, bestückt mit zahlreichen
Arbeitsblättern für den Unterricht.
Darüber hinaus enthält der Ordner vieler:
ei nützliche didaktische und methodi-
sche Hinweise. Der Herausgeber hofft,
dank diesem Werk dem Wunsch nach
ainer anschaulichen und leicht verständ-
"chen Darstellung unseres Staatswe-
sens entsprechen zu können. Das Unter-
ichtswerk bietet unseren Lehrerinnen
ind Lehrern auf vielfältige Weise Anre-
gung und Hilfe bei der Vorbereitung und
Gestaltung des Staatskundeunterrichts.
Allein die Einsicht, dass wir zwar einer-
seits von der sozialen Umwelt geprägt
werden und von ihr abhängig sind, ande-
rerseits aber mit unserer Lebensweise
auch die Umwelt beeinflussen, sollte
dazu führen, dass wir uns mit den Bedin-
gungen und Wirkungen des Zusammen-
lebens in unserer Staatsgemeinschaft
verantwortungsbewusst auseinander-
setzen. Diese Einsicht kommt aber nicht
von allein! Vielmehr müssen schon in
der Schule die Aufmerksamkeit und das
Denken der Schülerinnen und Schüler
zu dieser Einsicht geführt werden.
Das Ziel aller Anstrengungen im Rahmen
des Staatskundeunterrichts muss dem-
1ach sein, ein vertieftes Verständnis für
Jnser Staatswesen zu wecken, damit
Nerthaltungen entstehen können,
welche dem Ganzen verpflichtet sind.
Erst dadurch können Schülerinnen und
Schüler später tatsächlich Verantwor-
tung übernehmen und die Zukunft unse-
res Landes aktiv mitgestalten. Das nun
vollständige zweibändige Unterrichts-
werk ist geeignet, bei diesem Bemühen
im Unterricht wertvolle Dienste zu
‘eisten.
Ein Lehrwerk in der vorliegenden Form
zu erstellen ist nur möglich, wenn viele
in irgendeiner Form mitarbeiten, Texte
verfassen, Ratschläge, Auskünfte und
Anregungen geben, Konzepte und
Grafiken entwerfen oder andere Bei-
träge leisten. Es können hier nicht alle
namentlich erwähnt werden, die zur
Entstehung des zweiten Teils dieses
Lehrmittels beigetragen haben. Unser
Dank richtet sich dennoch zunächst an
all jene, die an dieser Stelle nicht ge-
nannt werden können. Namentlich
erwähnt werden sollen natürlich die
vier Autoren -— alle aktive Lehrer auf der
Sekundarstufe —, die in ungezählten
Sitzungen den Hauptteil der Arbeit ge-
‚eistet, insbesondere das Konzept zum
_ehrmittel und die einzelnen Texte ent-
worfen haben: Edmund Banzer, Lehrer
am Liechtensteinischen Gymnasium;
Georg Burgmeier, Lehrer an der Real-