Volltext: Balzers, unser Dorf

Andere Vereinigungen 
Die FREIWILLIGE FEUERWEHR (1921; 50) nimmt 
neben ihrer eigentlichen Aufgabe, der Brandbe- 
kämpfung, verschiedene andere Aufgaben wahr: 
Zivilschutz, Hilfe bei Naturkatastrophen und Un- 
fällen, Verkehrsregelung bei Grossanlässen. Bis 
1921 war der Dienst bei der Feuerwehr obligato- 
risch. Einmal im Jahr steht die Freiwillige Feuer- 
wehr auf dem Unterhaltungssektor im «Einsatz»: an 
ihrem Unterhaltungsabend im Herbst. 
Die Haupttätigkeiten des FRAUEN- UND MÜTTER- 
VEREINS (1933; 280) liegen auf fortbildendem und 
religiösem Gebiet. Ausflug, Kaffeekränzle und Bazar 
(für kirchlichen Zweck) gehören ebenfalls zum Pro- 
gramm. 
Der ORNITHOLOGISCHE VEREIN (1954; 74) setzt 
sich zum Ziel, das Interesse für Natur, Vogelschutz 
und Kleintierzucht zu wecken und zu fördern. Vor 
allem ist er bestrebt, seine Mitglieder mit der Ras- 
senzucht von Kaninchen, Geflügel und Tauben ver- 
traut zu machen. Er setzt sich auch zum Ziel. der 
Wappenscheibe Ulrichs von Ramschwag und 
seiner Frau Barbara von Hallwil 
Zechts erkennt man das Wappen derer von Hallwil: Schwarzer 
Flug in Gold. Daneben das Wappen derer von Ramschwag: in 
Silber zwei goldgekrönte Löwen übereinander. Der dem Schild 
aufgesetzte Helm trägt eine Krone, aus welcher drei bekrönte 
Schwanenköpfe wachsen. Über dem Architrav ist der Blick in 
die Landschaft von Balzers mit Gutenberg und der Luziensteig 
freigegeben. Die Wappenscheibe wurde von Jeronymus (Hie- 
ronymus) Spengler (1589—1635}) geschaffen. 
einheimischen Natur und der freilebenden Vogel- 
welt Schutz und Pflege angedeihen zu lassen. Der 
Verein ist ein wichtiger Pionier des Umweltschutzes 
(u. a. durch die Ausstellung zum Naturschutzjahr 
1970 im Gemeindesaal, an der er massgeblich mit- 
wirkte). Die Aufstellung von Nistkästen, Kaninchen- 
ausstellungen und ornithologische Exkursionen 
sind weitere Aktivitäten. 
Die Mitglieder des SCHÄFERHUNDECLUBS (1968 
25) bilden ihre Hunde für Sonderaufgaben aus. 
Die Förderung und Lenkung des Fremdenverkehrs 
in Zusammenarbeit mit der Landesverkehrskom- 
mission sind die Hauptziele des VERKEHRSVER- 
EINS (1954). Ihm gehören die gewerbeumlagezah- 
‚enden Gewerbetreibenden an. Doch können auch 
andere natürliche oder juristische Personen bei- 
treten. — Aus seiner Tätigkeit sind zu erwähnen: 
Errichtung der ersten Schlossbeleuchtung, Organi- 
sation von Gemeinschaftskonzerten, Ausarbeitung 
eines Ortsprospektes und Erstellung von Ruhe- 
bänken an besonders exponierten Lagen. Für eine 
Inschrift: 
«Ulrich von Ramschwag / Se. Dht: Erzhertzog / Le(opo)ldi zı 
Österreich Hauptmann und Vogt auf Guottenberg / (auch) 
Vogtey Verwalter (bei) der Herrschaften Bludentz und / (S)on- 
nenberg. Barbara von Hallwil sein Ehegemah(lin) 1630 | SP» 
Das Geschlecht derer von Ramschwag ist seit 1176 nachweis 
bar. Sie waren Burgvögte auf Gutenberg. Ulrich von Ram: 
schwag hielt die Burg Gutenberg mit ihrer österreichischen 
3esatzung während den Kriegswirren 1620/29 gegen die 
Bündner. Nominell blieben die von Ramschwag bis 1746 Vögte 
von Gutenberg, wohnten aber nicht mehr dort. 
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