Um die Jahrhundertwende wurde wesentlich mehr
Rebbau betrieben als 1929 bzw. 1969 und 1975. Der
Anteil von Streue- und Torfgebiet an der landwirt-
schaftlichen Nutzfläche hat sich vor allem durch die
Rieddrainage (1934/35) stark vermindert.
Die Fischteiche lagen in der Gegend der heutigen
Schulhäuser.
Nutztiere in den Landwirtschaftsbetrieben
1929 1969 1978
39 ß 9
2 m
720 766 835
241 936‘ 1269*
44 190 275
52 16 51
3556 1238 0Oo.A.
47 41 157
Pferde
Esel und Maultiere
Rindvieh
Schweine
Schafe
Ziegen
Hühner
Bienenvölker
Zugpferde sind in unserer Gemeinde beinahe aus-
gestorben. An ihrer Stelle beleben rund 100 Trak-
toren unser heutiges Strassenbild.
Die Balzner Landwirte sind zusammengeschlossen
in einer Maschinen- und einer Viehzuchtgenossen-
schaft sowie im Viehversicherungsverein Balzers.
Zur Verwertung der landwirtschaftlichen Produk-
tion bestehen weitere Genossenschaften:
Eingeschlossen eine Schweinezüchterei
Sennereigenossenschaften: In jedem Dorfteil be-
steht eine Sennereigenossenschaft, wobei jene des
Dorfteils Balzers den Namen im Jahre 1948 auf
Milchverwertungsgenossenschaft geändert hat.
Milchwirtschaftliche Gesamtproduktion der Sam-
melstelle Balzers (beide Genossenschaften) im
Jahre 1978:
308 686 kg Verkehrsmilch
52 210 kg Konsummilch
159 371 kg Verarbeitungsmilch
13 520 kg Milch für Schlagrahm (Eigenver-
730 kg Milch für Joghurt arbeitung)
582 855 kg Milch an Liechtensteinischen Milchhof
zur Weiterverwendung
Alpgenossenschaften: Die Alpen Guschgfiel und
Matta werden von der Alpgenossenschaft Guschg-
fiel (Dorfteil Balzers) bewirtschaftet, Gapfahl und
Güschgle von der Alpgenossenschaft Gapfahl
(Dorfteil Mäls). Die Alpe Lida ist im Besitz der
Gemeinde Balzers.
Winzergenossenschaft: In ihr haben sich die Balz-
ner Rebbesitzer zusammengeschlossen zur Rege-
lung des gemeinsamen Weinverkaufs.
Produktion an rotem Weinmost:
1970:.88351, 1971:27611, 1972: 2191 1,
1973: 35591, 1974:47981, 1975: 61561,
1976: 73751, 1977:57301, 1978: 27921.
Daneben bestehen eine Schafzucht- und eine Zie-
genzuchtgenossenschaft.