Volltext: Sprachwandel in Triesenberg (FL)

Mit einer Zahl hinter den Belegbeispielen wird auf den entsprechenden Satz im 
Fragebogen verwiesen. 
2.1. Quellen 
Für die Mundart von Triesenberg liegt keine Ortsmonographie vor und auch die anderen 
Walsermundarten der Davoser Gruppe sind (meines Wissens) noch nicht umfassend 
beschrieben worden. Aus diesem Grund kann die vorliegende Arbeit zum Sprachwandel 
keine Vollständigkeit in Bezug auf die Erfassung aller sich im Wandel befindenden 
Merkmale bieten, sondern muss sich auf eine Auswahl typischer Phänomene beschrän- 
ken, die in der Literatur genannt werden. 
Als wichtigste Quelle hierzu dienten zwei Aufsätze von Eugen GABRIEL, in denen er 
typische Phänomene der Triesenberger Mundart bespricht.“ GABRIEL erwähnt nur 
charakteristische Walsermerkmale sowie spezifisch triesenbergerische Erscheinungen, 
die sich jeweils deutlich von den Phänomenen der umliegenden liechtensteinischen 
Talgemeinden unterscheiden. Da Merkmale mit deutlichen Unterschieden zu den 
Nachbarmundarten besonders anfällig für Sprachwandel sind, darf vermutet werden, 
dass trotz der Beschränkung auf einige exklusive Erscheinungen, ein wichtiger Teil der 
derzeit in Triesenberg ablaufenden Wandelvorgänge erfasst werden kann. 
Vergleichend zu den Aufsätzen von GABRIEL, wurde die Arbeit des einheimischen 
Arthur GASSNER zugezogen, die der Autor allerdings selbst als nicht-wissenschaftlich 
bezeichnet. Dennoch verhalf mir die Lektüre dieses Werkes zusätzlich zum Merkmal 
des zweiförmigen Verbalplurals (vgl. M 16), der bei GABRIEL nicht genannt wird. 
Die grundlegende Studie Karl BOHNENBERGERs von 1913 über die Mundart der 
deutschen Walliser und die Grammatik für Südvorarlberg und Liechtenstein von Leo 
JUTZ aus dem Jahr 1925 enthalten nur spärliche Aussagen zur Triesenberger Mundart, 
22 Gabriel 1981 und Gabriel 1987
	        

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