Volltext: Sprachwandel in Triesenberg (FL)

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"Ein ’idealer’ Wandel beginnt variabel in der ’natürlichsten’ Umgebung bei 
wenigen Sprechern und schreitet dann variabel fort zur nächstnatürlichen 
Umgebung und erhöht dabei die Sprecherzahl."? 
Die Anlage dieser Arbeit erlaubt keine Aussagen über die Stadien extensiver und 
intensiver Allgemeinheit, in denen sich die untersuchten Wandelvorgänge befinden. 
Dazu ist die Anzahl der Belege für jedes der 16 untersuchten Merkmale zu klein. Die 
Korpusbelege sind zudem nicht strukturiert, d.h. die Auswahl geschah nicht unter 
Berücksichtigung lautlicher Umgebungen. Wollte man sich mit dem Problem von 
extensiver und intensiver Allgemeinheit beschäftigen, so müsste wohl jedes Merkmal 
einzeln anhand eines umfassenden Korpus (sehr grosse Belegzahl/sämtliche lautlichen 
Umgebungen) unter die Lupe genommen werden. 
Hier geht es, wie bereits in der Fragestellung formuliert, darum, Wandelprozesse 
festzustellen, nicht aber darum, sie zu beurteilen. Die Studie ist also quantitativer und 
nicht qualitativer Art. 
2. Auswahl der Merkmale 
Die im Text aufgeführten Korpusbelege werden in der phonetischen Umschrift, wie sie 
im SDS verwendet wird, geschrieben. 
Bei der Angabe der Vokalqualitäten beschränke ich mich auf die Abstufungen 
geschlossen, offen und überoffen. 
In der Mundart von Triesenberg hat das unbetonte <e> meist die Qualität des [al], 
während die liechtensteinische Talmundart mehr zum Schwa-Laut tendieret. Da das 
verwendete PC-System kein entsprechendes Zeichen für den Schwa-Laut zur Verfügung 
stellt, werden auch die Vergleichswörter aus der Talmundart mit Alpha [a] geschrieben. 
Als Sprecher dieser Talmundart stammen die Lautungen der Vergleichswörter aus 
meinem Sprachwissen. 
Belegbeispiele aus der Sekundärliteratur werden unverändert übernommen. 
2 Haas 1978. S. 83.
	        

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