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zen aufzuzeigen.“ Auch sollen nur auffällige Beobachtungen zum Sprachgebrauch
insgesamt, also für alle acht variablen Merkmale zusammen, erwähnt werden. Auf Un-
terschiede dieser kombinierten Gruppen bei einzelnen Mundartmerkmalen wird nicht
speziell eingegangen.
3.1. Statistisch signifikante Unterschiede
Die Auswertung mittels "T-Test" und "Einfaktorieller Varianzanalyse" zeigt, dass nur
eine der vier Hypothesen statistisch verifiziert werden kann.
In Triesenberg ist für sich allein nur der Sozialfaktor Alter eine ausreichend relevante
Grösse im Sprachwandelprozess.
Erstaunlicherweise haben für die Triesenberger/innen die Art ihrer beruflichen
Tätigkeit und der Ort, an dem sie ihrem Beruf nachgehen, keine genügend grosse
Bedeutung, dass signifikante Unterschiede feststellbar wären. Auch bezüglich
geschlechtsspezifischer Sprachunterschiede fällt die statistische Auswertung nicht
signifikant aus.
Eine mögliche Erklärung für die herausragende Bedeutung des Faktors Alter wäre,
dass die Veränderungen der letzen Jahre dermassen mächtig sind, dass sie in allen
Bereichen ähnlich stark wirken. Triesenberger/innen, deren Zeitpunkt des primären
Spracherwerbs in dieser Phase der raschen Veränderung lag (A I und A II), wären
demnach, ungeachtet der sozialen Gegebenheiten wie Berufs-Art, Berufs-Ort oder
Geschlecht, so stark geprägt worden, dass spätere Einflüsse durch die genannten
anderen Faktoren kaum mehr von Bedeutung waren.
Statistisch nicht signifikant muss aber nicht heissen, dass es gar keine Unterschiede bei
den anderen Faktoren gibt, sondern lediglich, dass das gemessene Ergebnis mit mehr
als 5 %-iger Wahrscheinlichkeit zufällig ist. Im folgenden werden deshalb interessante
Resultate aller Hypothesen besprochen, auch wenn nur Tendenzen und keine ab-
gesicherten Fakten präsentiert werden können.
5972]. auch die Tabellen 1,2 - 1,9 im Anhang S. 106-113;