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A
Und ausgehend von M 14, weil es endungslose Adjektive in allen Genera und Numeri
gibt:
Beispiele von Informant Nr. 51:
[pmilx würd Sne1l sür] anstatt [süri] (14)
[t här sind Xurts] anstatt [xürtsi] (38)
3. Der Einfluss der sozialen Faktoren
Nachdem gezeigt werden konnte, welche Wandelvorgänge derzeit in der Mundart von
Triesenberg ablaufen, geht es nun darum, die Hypothesen bezüglich der extralinguisti-
schen Variablen Alter, Geschlecht, Berufs-Art und Berufs-Ort zu überprüfen.
Vorab sind allerdings einige Bemerkungen zum Auswertungsverfahren zu machen und
auf die Zahlentabellen im Anhang zu verweisen.
Für jeden der 58 Informanten finden sich die Neuerungsanteile, die er/sie bei den acht
variablen Merkmalen produziert hat, in der Tabelle I,1 (Anhang S. 104f). Zusammen
mit den individuellen Sozialdaten diente diese Tabelle als Grundlage zur Auswertung.
Das Hauptinteresse bei der Auswertung liegt nicht beim einzelnen Sprecher, sondern
gehört den Sozialfaktoren und somit den Gruppen, welche durch die extralinguistischen
Variablen gebildet werden können. In je gesonderten Kapiteln werden deshalb die
Ergebnisse bezüglich der vier Hypothesen besprochen. In den Tabellen 1,2 - I,‚9 (Anhang
S. 106 - 113) sind zu jedem sprachlichen Merkmal für alle sozialen Gruppen die
Neuerungen der gruppenangehörigen Sprecher aufgeführt.
Richhard Klaghofer, Statistiker am Pädagogischen Institut der Universität Freiburg
(Schweiz), hat mir geholfen, die Untersuchungsergebnisse am Computer statistisch
auszuwerten. Er benutzte dazu das Statisk-Programm "SPSS" (vgl. Tabellen IL,1 - IL,4
im Anhang S. 115 - 119 mit den Angaben über statistische Signifikanzen).
Auf sein Anraten sind nur die Gruppen statistisch ausgewertet, die sich aus einem
Sozialfaktor ergeben. Er wies nämlich darauf hin, dass die Gruppengrösse mindestens