49
M 13:
Sprossvokalbildung bei <-rn->
Beispiel: [gera] (6)
(siehe S. 24)
Die Korpusbelege zeigen die Bildung des Sprossvokals.®
M 16:
Plural der Normalverben
Beispiele: [wiar wonan (52), jar folgad (22), 81 faäran (27)]
Obwohl 23 Pluralformen nicht realisiert wurden (Umwandlung in Singular), sind die
basismundartlichen Verhältnisse stabil.®
1.2. Variable Merkmale
Acht der 16 untersuchten Merkmale der Triesenberger Mundart werden variabel
realisiert, sechs phonologische und zwei morphologische (M 14 und M 15).
Es sei hier nochmals erwähnt, dass die künstliche Gesprächsituation des Interviews viele
Nachteile mit sich bringt, die das Ergebniss beeinflussen können. In nätürlicher
Gesprächssituation wären die Neuerungsanteile anders ausgefallen, vermutlich etwas
geringer. Weil der Störfaktor aber für alle untersuchten Merkmale gegeben war, sind
die Neuerungsanteile miteinander vergleichbar.
M.
45
Mhd. <ae> > El —
Beispiel: [re [sa] ——-> [re fsa] (26)
(siehe S. 19)
Der Wandel des Phonems verläuft nicht zu den Verhältnissen, wie sie im Tal bestehen.
% Zwei Abweichungen gegenüber 287 basismundartlichen Formen. Eine Abweichung
stammt von Informantin Nr. 10.
2 Zwei Abweichungen gegenüber 323 basismundartlichen Formen. Eine Abweichung
stammt von Informantin Nr. 10.
64
“> ZWandel von ... nach s.