das Pensum der Versammlung nach harter Arbeit bewältigt werden.
Im August 1948 versammelte sich in Stockholm die 17. Internationale
Konferenz, die erste seit 1938. Sie befaßte sich vorwiegend mit dem
Projekt einer neuen Konvention zum Schutz der Zivilbevölkerung im
Kriege und mit der Verbesserung der bestehenden Konventionen.
Gleichzeitig fanden die Sitzungen des Gouverneurrates der Liga statt,
wobei das LRK zum Mitglied des ständigen Finanzkomitees der Liga
gewählt wurde, ein Beweis des Vertrauens in die junge Gesellschaft.
Wenn auch an den Beratungen und Beschlüssen der 17. Konferenz
Regierungsvertreter teilgenommen hatten, mußten doch die beteiligten
Staaten selbst die endgültige Fassung der Konvention beschließen.
Deshalb berief der Schweizer Bundesrat für den 20. April 1949 eine
«Diplomatische Konferenz» nach Genf ein, zu der 59 Regierungen
Delegierte entsandten, darunter Liechtenstein den unterzeichneten
Auslandsdelegierten.
Nach fast 4monatiger Arbeit war die neue Konvention zum Schutz der
Zivilbevölkerung beschlossen und unterzeichnet. Liechtenstein hat sie
als einer der ersten Staaten ratifiziert.
1950 kamen die Gouverneure der Liga in Monte Carlo zusammen,
worauf 1952 in Toronto die 18. Internationale Konferenz stattfand.
Auch hier spielte die Politik wieder ihre unerfreuliche Rolle, indem
es zu wiederholten Zusammenstößen zwischen den Delegationen der
Sowjetunion und der Volksrepublik China einerseits und von National-
China andererseits und zu heftigen Angriffen des Ostblocks gegen das
Internationale Komitee und gegen die USA wegen angeblicher An-
wendung von Bakterienwaffen im Koreakrieg kam. Doch auch diesmal
wurden die Ziele der Konferenz, oft gegen die Stimmen des Ostblocks,
schließlich doch erreicht.
1954 Gouverneurrat in Oslo.
Das Jahr 1956 bildet einen Markstein in der Geschichte des Roten