Volksabstimmungen und öffentliche Kommunikation
Abbildung 33: Anteil von Abstimmungen mit mehr als 20 Medienberichten
in einer Landeszeitung in verschiedenen Perioden, 1919 bis 2014 (in Prozent)
100
90 —
80 —
70 —
60 —
50 —
40 —
30 ——1
20 ——1
10 +— —
Quelle: Eigene Erhebung.
gen ab dem Jahr 2009 ist die Medienresonanz anhaltend hoch: 244 Bei-
träge zu SPES I (2009), in weiterer chronologischer Reihenfolge 204 Bei-
träge zum Mobilfunk, 161 zum Industriezubringer Schaan, 162 zum
Partnerschaftsgesetz, 130 zum Schwangerschaftsabbruch, 186 zum Lan-
desspital, 271 zum Vetorecht des Fürsten (2012) — dies ist der bisherige
Höchstwert. Erst mit der Volksabstimmung zur Pensionskasse für das
Staatspersonal (2014) wurde mit 61 Beiträgen wieder ein etwas niedrige-
rer Wert erzielt.
Abbildung 33 zeigt, dass in der Gegenwart im Vorfeld fast aller
Volksabstimmungen jeweils mehr als 20 Medienberichte im Liechten-
steiner Vaterland erscheinen. Dieser Wert ist annähernd auch für die
1930er-Jahre feststellbar. Danach sank die Medienresonanz zu Volksab-
stimmungen merklich ab. In den Jahrzehnten nach dem Zweiten Welt-
krieg nahm die Medienberichterstattung im Vorfeld von Volksabstim-
mungen erst langsam wieder Fahrt auf. Bei der Mehrzahl der Volksab-
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