Volltext: Reden über das Geld

Quellen verwies. Er rekurrierte auf die Idee der 20er Jahre zur Errichtung einer Spielbank 
oder einer Lotterie und auf die Finanzeinbürgerungen der 30er Jahre. Das Parlament war 
einstimmig für die Annahme der Berichte.526 
Die Rechnung für 1978 schloss weiterhin gut ab. Wolfgang Feger referierte wieder. Sogar 
die ausserordentliche Rechnung habe mit einem Deckungsüberschuss geschlossen und 
die Tendenzen hätten sich auf beiden Seiten verbessert. Er stellte fest: „Der Grundsatz der 
ausgeglichenen Haushaltsführung ist gewahrt und nach Abzug der Abschreibungen zu 
100 % und erfolgter Wertberichtigung bleibt immer noch ein Ertragsüberschuss von über 
230 000 Franken. “527 
Auch Franz Beck resümierte zufrieden und betonte, dass man Reserven habe anlegen 
können, die Investitionen komplett abgeschrieben und noch Polster bei den Steuern habe: 
„Alles in allem ein sehr erfreuliches Bild - ein Wunschtraum jedes Finanzministers‘528 Er 
blickte kurz zurück auf vergangenen Streitigkeiten: „Damit ist das Gegenteil von gewissen 
lautstark geäusserten Befürchtungen eingetreten. Ich glaube, es wäre nun eine gute 
Gelegenheit, endlich mit der Finanzdramatik Schluss zu machen sowie gemeinsam, 
sachlich und auf dem Boden der Realität, die vor uns stehenden finanzpolitischen 
Probleme zu lösen.‘29 
Mit der Finanzdramatik war Schluss. Vertreter der FBP verzichteten auf Kritik. Das gute 
Ergebnis schien keine Wünsche offen zu lassen. Gerard Batliner schlug kurz vor, die alten 
Zahlen vor 1975 nach dem neuen Modell durchzurechnen und den Berichten beizufügen, 
damit man vergleichen könne. Die Rechnungsdebatte von 1979 war mit 13 Seiten einer 
der kürzesten seit 1964. Das positive Ergebnis und vielleicht auch das Fehlen von Herbert 
Kindle im Parlament verkürzten die Diskussionen. 539 
1980 stieg der Umfang der Debatte, mit 36 Seiten, stark an. Die Einleitung von Wolfgang 
Feger fiel länger aus. Auch dieses Jahr waren die Einnahmen gestiegen. Man schätzte die 
Lage als ‚ausserordentlich gut‘ ein. Gegenüber dem Budget seien 17,8 Millionen 
Mehreinnahmen, vor allem bei den Briefmarken mit 10 Millionen und bei den Steuern um 5 
526 | tp vom 30.6.78, S. 126-142. 
527 Ltp vom 5.6.79, S. 462-463. 
528 | tp vom 5.6.79, S. 464. 
529 | tp vom 5.6.79, S. 465. 
530 Ltp vom 5.6.79, S. 462-475. 
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