Volltext: Reden über das Geld

unseren Zollvertrag ermöglicht, eine im grossen und ganzen gesunde Arbeitskraft und nicht zuletzt auch 
günstige Steuerverhältnisse der Wirtschaft ihrerseits, vorab in den letzten zwanzig Jahren zugute gekommen 
sind. “409 
Er verwies wieder auf das Risiko in der Einnahmenstruktur: „Ein nicht unbeachtlicher Teil 
unserer Einnahmen und des Finanzausgleiches mit den Gemeinden stützt sich auf 
weniger gesicherte Fundamente. Dazu sind ein Teil der Abgaben der Verbandspersonen 
zu rechnen und die sehr rasch angestiegenen Erlöse aus den Briefmarken.“419 Er empfahl 
diese Einnahmen für einmalige Ausgaben, wie Strassen und Hochbauten zu verwenden. 
Bei den Ausgaben betonte er den Bausektor. Die Ausgaben für Verwaltung, Schulwesen 
und Subventionen seien ebenso gewachsen, erklärte er. 
1967 war wiederum eine erhebliche Steigerung des Budgets eingetreten. Dieses Mal 
äusserte sich zuerst der ehemalige Regierungschef Alexander Frick, der seit 1966 als 
Landtagspräsident amtete. Er verwies auf die Finanzkommission, die den Voranschlag 
bereits geprüft habe. Zum Budget stellte er fest: 
„Die rasante Steigerung der Budgetzahlen - den Ausdruck rasant verwende ich bewusst - ist einerseits recht 
erfreulich, ist sie doch ein Beweis dafür, dass der Ausbau unserer Infrastruktur nun rasch vorwärtsschreitet, 
aber andererseits besteht die Gefahr, dass die Ausgaben den Einnahmen davonlaufen und der Staat jetzt zu 
leicht dauernde Ausgaben auf sich nimmt, deren Finanzierung später grösste Schwierigkeiten bereiten 
könnte.“1 
Regierungschef Batliner meinte zu Beginn auch: „Wir dürfen damit die Entwicklung der 
Einnahmen als ausserordentlich erfreulich betrachten.“H2 Er verwies auf das geplante 
Budget von etwa 42 Millionen Franken - das dreifache von 1960. Die Einnahmen der 
Gesellschaftssteuern kompensierten den Verlust der Couponsteuer von 1966 und 
betrugen fast 10 Millionen. Die Einnahmen aus den Briefmarken veranschlagte man auf 
fast 13 Millionen. Zoll- und WUST-Einnahmen machten etwa 11 Millionen Franken aus. 
Weitere grössere Posten waren die regulären Einnahmen aus der Vermögens- und 
Erwerbssteuer von 2,4 Millionen und Taxen von 3,5 Millionen. Zu den Ausgaben äusserte 
er sich kurz. Die meisten seien nur schwer zu kürzen, mit Ausnahme der 10 Millionen für 
409 |tp vom 21.12.66, S. 342-343. 
40 Ltp vom 21.12.66, S. 343. 
41 Ltp vom 21.12.67, S. 405. 
12 Ltp vom 21.12.67, S. 406. 
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