Volltext: Obstbaum Geschichte Balzers

1800 
1801 
1805 
15.10.1792 
17.-18. Jahrh. 
1812 
1816 
1817 
1824-1885 
ab 1850 
1852 
1858-1928 
War ein so heisser Sommer, dergleichen man noch keinen erlebt hat. 
Obst gab es erstaunlich viel. 
War durchgehend nass und gab kein Obst. 
Dieses war ein sehr schlimmes Jahr. Nichts als Regen im Sommer. 
Es gab sehr wenig Obst und wurde nicht reif. 
Der neue Pfarrer Joh. Jos. Máhr gab Angaben über sein verlangtes 
Einkommen. 
Im Zehent wurde der elfte Teil von allen Früchten der eigenen und 
Gemeindegüter gegeben (von Getreide, Türken, Erdápfeln, Obst usw.) 
Steinobst habe seit langer Zeit keinen Zehnten mehr gegeben. 
Die meisten Früchte wurden in den Neugütern gepflanzt. (Auszug) 
Für die Obstkultur geschah ausserordentlich viel. Man sah auf gute 
und haltbare Sorten. Das Dàrren von Obst war eine sehr wichtige 
Arbeit, da in Jahren, da das Getreide missriet, das Obst als Ersatz für 
das Brot diente. 
Vom Oberamte erging an sámtliche Ortsgerichte die Aufforderung, 
dafür zu sorgen, dass die Landstrasse auf beiden Seiten mit nützlichen 
und edlen Fruchtbáumen bepflanzt werde. 
137 Regentage in den Monaten April bis Oktober. Dass anhaltende 
Nasskalte, der Vegitation schädliche Wetter und allerhand Ungeziefer, 
vorzüglich die Feldmäuse, richteten an den Feldfrüchten sehr grossen 
Schaden an. Obst gab es sehr wenig. 
Grosses Hungerjahr. Ein Bäcker soll damals aus Obst- und Weintrester 
Brot gebacken und an die Hungernden verteilt haben. 
Die Preise für Apfel erhóhten sich auf das Vierfache. 
Auf Grund der besonderen Pflege des Obstbaues kann das im Lande 
erzeugte Obst zu einem der wenigen landwirtschaftlichen Ausfuhrar- 
tikel verwendet werden. 
Zollvertrag und Einführung einer Verzehrungssteuer unter anderem 
auf Obstmost. 
Aus dem Jahrbuch des Historischen Vereines - Fürsten Jubiláumsaus- 
gabe (Auszug): 
,Als einzige Monarchie innerhalb des deutschen Sprachgebietes 
nimmt Liechtenstein in der heutigen republikanischen gefárbten Zeit 
eine besondere Stellung ein, da es trotz aller politischen Erschütterun- 
gen in den Nachbarstaaten treu an seinem angestammten Fürsten- 
hause festhált. 
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