Volltext: Wie viel Platz brauchen Trends in Liechtenstein?

Masterarbeit 2018 Rosmarie Lorenz 
Neues Raumkonzept für die Liecht. Landesbibliothek 
Sessel mit Beistelltischen), aber auch Gruppenarbeitsräume in abgetrennten Zonen. In den Bestands- 
bereichen befinden sich ausserdem Steharbeitsplätze mit PCs für die „schnelle Recherche“ im 
Bibliothekskatalog und die Nutzung von Datenbanken und Nachschlagewerken. Der Bestandsbereich 
Liechtensteinensia erfordert Nutzerplätze im Präsenzbereich. Arbeitsplätze für schützenswerte oder 
grossformatige Medien sind zwecks Aufsicht und Beratung in der Nähe eines Servicebereichs. 
Als wissenschaftliche Bibliothek bietet sie der wissenschaftlich tätigen Bevölkerung und den in 
Liechtenstein Studierenden in Ergänzung der jeweiligen Universitätsbibliotheken attraktive Lern- 
plätze. Sie hat nicht den Anspruch, Lernplätze technologisch so auszustatten, wie es zum Beispiel von 
einer modernen Universitátsbibliothek in Zukunft erwartet wird?. Dies darum, weil die Landes- 
bibliothek schon heute und wohl auch in Zukunft nicht Lernort für viele Universitatsstudenten ist, da 
diese vorzugsweise die Bibliotheken an ihren Bildungseinrichtungen besuchen und nutzen. 
Der in Kapitel 2.1 zitierte Horizon Report bezieht sich bezüglich des kollaborativen Lernens in erster 
Linie auf die Entwicklung an Universitäten, wo die Möglichkeiten, moderne technische Hilfsmittel 
anzubieten, in grösserem Ausmass vorhanden sind. Nichtsdestotrotz sind die im Horizon Report 
dargestellten Vorteile des kollaborativen Lernens (höhere Motivation und Leistung, Offenheit 
gegenüber soziodemografischer Diversität) nicht nur auf Studierende an Universitäten beschränkt. 
Sie gelten auch für Jugendliche an weiterführenden Schulen in Liechtenstein, die potenzielle 
Bibliotheksnutzer/innen darstellen. Dies spricht dafür, auch in einer Institution wie der Landes- 
bibliothek vor allem in Bezug auf Räumlichkeiten und weniger in Bezug auf spezielle technische 
Hilfsmittel (wie z. B. 3D-Animationen) entsprechende Angebote zur Verfügung zu stellen. Zu denken 
ist dabei vor allem an Gruppenarbeitszonen oder abgetrennte Gruppenarbeitsräume. 
Die Landesbibliothek als Lernort unterstützt die Leseförderung als elementares Werkzeug der 
Wissensaneignung, vermittelt Informations- und Medienkompetenz und ist somit ein wichtiger 
Partner der liechtensteinischen Bildungseinrichtungen. Dazu wird im Kinderbereich Raum für 
entsprechende Veranstaltungen zur Verfügung gestellt. 
Die Landesbibliothek garantiert den freien Zugang zu Information und hilft, sich in der wachsenden 
Informationsmenge zurechtzufinden. In räumlicher Hinsicht bedingt dies, dass den Nutzer/innen bei 
Bedarf in nützlicher Nähe Servicebereiche zur Verfügung stehen. Diese sollten so konzipiert sein und 
vom Bibliothekspersonal so bedient werden, dass Unterstützung suchende Personen keine Barrieren 
  
15 siehe dazu Adams Becker et. al, 2017, Kapitel , Neugestaltung von Lernráumen". 
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