Anmerkungen
Abb. 7: Dem vielfach zum Ausdruck gebrachten Anliegen nach
mehr zugänglicher Wasserfläche als Erholungsraum könnte ein-
fach Rechnung getragen werden. Hier ist der mit dem «Fläneur
d’Or» ausgezeichnete Lorzenweg durch Cham im Kanton Zug zu
sehen.
lostadt Kopenhagen oder die 15-Minuten-Stadt!® Paris
seien hier genannt. Das setzt ein aktives Umdenken
oder Hindenken voraus: weg von einer Automobil-
zentrierten hin zu einer Menschen-zentrierten Bau-
kultur für öffentliche Wege und Strassen. Der Mitein-
bezug des Wassers als ästhetisches, ökologisches und
spielerisches Element im Balzner Siedlungsraum liegt
in Anbetracht der zahlreichen Bäche und Brunnen auf
der Hand. Im Sinne einer vielfältigen und attraktiven
Umgebung könnten sie teils renaturiert, teils wie etwa
in Cham als Naherholungsgebiet in der Siedlung und
mit Bademöglichkeit ausgestaltet werden.
Die skizzierten Ideen verstehen sich als Zusammen-
schau von Möglichkeiten für eine enkeltaugliche Dorf-
entwicklung. Die Initiative dafür wie auch die konkrete
Ausgestaltung muss aus der betroffenen Bevölkerung
kommen, deren Nachkommen das daraus entstehende
Dorf ja einst auch als Lebensraum dienen wird. Einen
möglichen vielversprechenden Ansatz dazu sehen die
Autoren beispielsweise in der Gründung einer Inter-
essensgemeinschaft, — wie beispielsweise in Mollis im
Kanton Glarus mit der Stiftung «Pro Mollis» schon
lange praktiziert — die sich für die Gestaltung der öf-
fentlichen Räume in Balzers langfristig einsetzt, die
verschiedenen Interessen bündelt, als Ansprechpartner
für Bevölkerung, Eigentümer, Gemeindeverantwortli-
che und andere zielverwandten Organisationen agiert
sowie beratend tätig sein könnte.
Online verfügbar unter: https://www.llv.li/files/as/volkszaeh-
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Unter einer 15-Minuten-Stadt versteht man eine Stadt, in
deren Quartieren alles, was der Mensch im täglichen Leben
braucht, innerhalb von 15 Minuten erreichbar ist.
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