Volltext: Balzner Neujahrsblätter (2019) (2019)

Die 1951 errichtete und 2001 durch einen Neubau ersetzte Volkschule Iramali 
gangenen Jahren minim, wenn auch sukzessive, verrin- 
gert hat. Zum Vergleich: Im Landesschnitt waren 2015 
noch 40 Prozent der Einwohner in ihrer eigenen Hei- 
matgemeinde wohnhaft. 
Das Bevölkerungswachstum entspricht tendenziell 
mehr oder weniger demjenigen des ganzen Landes. 
Einen (minimalen) Rückgang gab es in Balzers nur in 
den Jahren 1991 und 2014. Der Binnenwanderungssal- 
do der Jahre 2010-2016 fiel leicht negativ aus (mehr 
Weg- als Zuzüger). Erst im Februar 1997 war die Be- 
völkerungszahl auf 4’000 gestiegen — mit dem Zuzug 
von Cornelia Kindle aus Triesen, die vom Vorsteher 
persönlich begrüsst wurde. 1980 hatte die Wohnbe- 
völkerung noch 3’189 Personen betragen (davon 1’586 
Frauen und 1’603 Männer, 1’001 Ausländer, 2’978 
deutscher Sprache, 2’835 Katholiken, 1’577 ledig). 
Die Frauenquote in Balzers lag zwischen 1994 und 
2016, von wenigen Ausnahmen abgesehen, immer 
ganz knapp über 50 Prozent. Der Anteil an verheira- 
teten Personen in der Gemeinde bewegt sich erstmals 
seit 2006 knapp unter 50 Prozent. 
Die Zahl der ausländischen Einwohnerinnen und Ein- 
wohner fiel von 1’297 im Jahr 1994 auf 1’244 im Jahr 
2016, der Ausländeranteil reduzierte sich, auch dank 
der erleichterten Einbürgerung, im gleichen Zeitraum 
von 33,1 Prozent im Jahr 1994 auf 26,9 Prozent im 
Jahr 2016. 
Vor allem von den 1970er-Jahren bis in die 1990er- 
Jahre erlebte die Gemeinde einen Bauboom an Einfa- 
milienhäusern. Die Zahl der Wohngebäude stieg von 
984 (davon 689 Einfamilienhäuser) im Jahr 1994 auf 
'’396 (davon 886 Einfamilienhäuser) im Jahr 2016, 
von denen 1’355 in Privatbesitz waren und die übrigen 
im Eigentum von Stiftungen, der öffentlichen Hand 
oder juristischen Personen. Die Zahl der Haushalte 
stieg von 1’307 auf 1’945 im gleichen Zeitraum. Der 
Bauboom schwächte sich wie im ganzen Land seit 
2001 merklich ab. 
Mit dem Bevölkerungswachstum und der oft erwähn- 
ten «Konsumgesellschaft» wuchs trotz der Anstrengun- 
gen zur Abfallvermeidung die Masse an Siedlungsab- 
‘ällen aus Balzers zur Verbrennung von 770 Tonnen im 
Jahr 1995 auf jährlich auf 952 Tonnen im Jahr 2015. 
Das Wetter: Die durchschnittliche Jahrestemperatur 
stieg von 1994 bis 2016 von 9,8 auf 10,9 Grad. 
Auch die Arbeitswelt änderte sich. Die Zahl der Ar- 
reitsstätten vermehrte sich von 1991 bis 2016 von 
199 Betrieben mit 2’011 Beschäftigten auf 457 Betrie- 
>e mit 3‘179 Beschäftigten (eine andere Quelle nennt 
3’009 Beschäftigte). Dagegen sank die Anzahl der 
„andwirtschaftsbetriebe im etwa gleichen Zeitraum 
von 51 Voll- und Teilzeitbetrieben auf 15 Betriebe, 
die bearbeitete Flächen blieben mit rund 40’000 Aren 
etwa gleich gross. Die bewirtschafteten Flächen im 
Weinbau vergrösserten sich vor allem dank des Reb- 
vDauprojektes am Burghügel Gutenberg. 
Die Liechtensteiner Gemeinden erzielten in der Ge- 
samtrechnung 2016 einen Überschuss in der Höhe
	        

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