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Der 1992 eröffnete, später aufgestockte Jugendtreffpunkt und Kindergarten Heiligwies, damals und heute (2018)
gehörten der Um- und Erweiterungsbau des Heimes
Unterm Schloss sowie die 2010 angelaufene Suche
nach barrierefreien Wohnformen mit Betreuungsmög-
lichkeiten durch das Pflegeheim. Im Hinblick auch
darauf hatte die Gemeinde vorsorglich Boden an der
Elgagasse in der unmittelbaren Nähe des Pflegeheimes
Schlossgarten erworben und bis 2014 konkrete Vor-
stellungen entwickelt. Ein Ideenwettbewerb für be-
treubaren Wohnraum zu einem erschwinglichen Miet-
preis wurde im Herbst 2018 abgeschlossen.
Punktuelle Veränderungen
Neben diesen Entwicklungen hat es in Balzers zahlrei-
che unsichtbare und sichtbare Veränderungen in allen
denkbaren Bereichen gegeben. Ihre Reichhaltigkeit ist
beeindruckend. Sie können in den Informationsbro-
schüren «Orientierung», später «9496» und bis 2015
im Jahresbericht der Gemeinde nachgelesen werden.
Darunter fallen in den vergangenen 25 Jahren — um
nur ein paar wenige Beispiele zu nennen — die Eröff-
nung des Jugendzentrums «Scharmotz», die Auflösung
des alten Friedhofs in der Egerta, der über 200 Jahre
die letzte Ruhestätte der Balzner Bevölkerung war, den
Neubau der Volksschule, des Kindergartens Iramali
und der Einrichtung einer Kindertagesstätte, die von
der Gemeinde initiierte Wohnüberbauung Stadel und
der Wiederaufbau des abgebrannten Höfle-Quartiers,
die Sanierung des Alten Pfarrhofs und seine Nutzung
als Balzner Kulturzentrum, das heute mit Erfolg betrie-
ben wird, der neue Werkhof und die Wertstoffsammel-
stelle, das neue Wasserreservoir Balzner Allmeind, den
Um- und Erweiterungsbau des Alters- und Pfleghei-
mes, die Planungen für Alterswohnungen in der Nähe
des Heimes und anderes mehr.
Ein Blick in die Balzner Statistik seit 1994
Ein Blick in die Statistik des Fürstentums Liechten-
stein zeigt verschiedene weitere Veränderungen in
Balzers auf, vor allem im Hinblick auf Wachstum und
Differenzierung. Balzers blieb auch 2016 die Liech-
tensteiner Gemeinde mit den meisten Bürgerinnen
und Bürgern und nach den Berggemeinden Planken,
Triesenberg und Schellenberg mit dem (meist knapp)
geringsten ausländischen Bevölkerungsanteil.
2016 lebten in 1’396 Balzner Wohngebäuden (davon
386 Einfamilienhäusern) mit rund 2’000 Haushalten
knapp über 4’600 Personen. Die Haushaltsgrösse zeigt
Merkmale des gesellschaftlichen Wandels: Sie verrin-
gerte sich von 4,1 Personen pro Haushalt im Jahr 1970
äber 3,1 (1980), 2,9 (1990), 2,6 (2000) auf durch-
schnittlich 2,3 Personen pro Haushalt im Jahr 2015.
Bürger in ihrer Wohngemeinde Balzers — also Balzner
in Balzers — waren im Jahr 2016 noch 59 Prozent der
Einwohnerschaft. Das ist ein Wert, der sich in den ver-