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Der 2001 abgebrannte Dorfkern und neu aufgebaute alte Dorfkern von Balzers, das Höflequartier, damals und heute (2018)
Ausgabe von Boden aus dem Gemeindebürgerbesitz
dem Gleichheitsgrundsatz angepasst und die Bürger-
nutzenauszahlung vereinfacht. Nutzen und Ertrag aus
dem Gemeindevermögen kam den Gemeindebürgern
zugute. Der zur Auszahlung gelangende Anteil nach
Haushalt und Kopf wurde seit 1997 an alle Gemein-
debürgerinnen und -bürger zu gleichen Teilen (Kopf-
Juote) entrichtet, insgesamt um die 200’000 Franken
jährlich. Mit der Gründung der Bürgergenossenschaft
endete die Auszahlung dieser Summe an die Bürger
und Bürgerinnen.
Im April 1998 hatte die stimmberechtigte Bevölke-
rung die Einleitung eines Regelungsverfahrens zur
Bildung einer Bürgergenossenschaft befürwortet. Ein
Ausschuss prüfte die Frage, ob eine Genossenschaft
gegründet werden solle und klärte eine allfällige Re-
gelung der Eigentums- und Vermögensverhältnisse.
Obwohl der Ausschuss wie auch der Gemeinderat von
der Gründung abrieten, befürwortete die Stimmbe-
völkerung bei schwacher Stimmbeteiligung die Schaf-
fung der Genossenschaft. Damit ging das bisher von
der Gemeinde betreute Bürgervermögen in den Besitz
der Bürgergenossenschaft über, die das Vermögen seit-
her selbstständig verwaltet. Dazu gehören zahlreiche
Immobilien wie etwa die noch von der Gemeinde in
Angriff genommene Wohnüberbauung Stadel («Woh-
nen im Park»), das Areal «Alte Fix», auf dem die Ge-
meinde Wohnungen zu realisieren beabsichtigte, oder
die Überbauung Höfle (Gemeindeteile). Die politi-
sche Gemeinde zahlt jährlich beachtliche Beträge an
die Genossenschaft. Der Zweck der Genossenschaft
liegt auch darin, die bestehende Rechtstradition ins
Bewusstsein zu rufen, zum kulturellen Leben in der
Gemeinde Balzers beizutragen und die Verbundenheit
der Mitglieder mit Balzers zu stärken. Die Gründung
der Genossenschaft hat für die politische Gemeinde
und ihre Entwicklung selbstredend Auswirkung.
Schon zuvor waren auch die Eigentumsverhältnisse
der Alpgenossenschaften Gapfahl-Güschgle (insge-
samt 2’747’513 m?) und Guschgfiel-Matta (3’844’077
m?) bereinigt worden. Die Alpgenossenschaften wur-
den 1998 grundbücherlich als Eigentümerinnen dieser
Balzner Grundstücke eingetragen, wobei der Gemein-
de resp. nach der Gründung der Bürgergenossenschaft
dieser Körperschaft ein erstrangiges Vorkaufsrecht ein-
geräumt ist.
Zukünftiges Wohnen: Lebensraum Balzers
Jeder und jede wird älter. Mit der Eröffnung des Alters-
and Pflegeheimes Balzers vor etwa 25 Jahren machte
die Gemeinde einen weiteren Schritt in die Zukunft.
Es wurde seither weiter entwickelt und optimiert.
Nach mehrjährigen Vorbereitungen konnte 2015 der
Zusammenschluss der 1956 ins Leben gerufenen Balz-
ner Familienhilfe und des Alters- und Pflegeheimes im
«Lebensraum Schlossgarten» erreicht werden. Dazu