Volltext: Balzner Neujahrsblätter (2019) (2019)

Arthur Brunhart 
Metanand für Balzers — Rückblick auf 25 Jahre und Ideen 
für die Zukunft 
Die anfangs Januar 1995 erstmals erschienenen «Balz- 
ner Neujahrsblätter» sind 25 Jahre alt geworden — eine 
arfreuliche Gelegenheit, einen kurzen Blick auf punk- 
tuelle Entwicklungen und Veränderungen in der Ge- 
meinde im vergangenen Vierteljahrhundert zu werfen 
und das eine oder andere in Erinnerung zu rufen. Die 
«Balzner Neujahrsblätter» sind, wie ein Durchblättern 
der bisherigen Ausgaben zeigt, auch ein Forum, um 
Fragen zur Gemeindeentwicklung und zum Engage- 
ment der Bürger- und Einwohnerschaft für unsere 
Dorfgemeinschaft anzusprechen und in die Öffent- 
lichkeit zu bringen. 
Leitbild, Zukunftsvorstellungen und Entwick- 
lungsplanung 
Es war für die Behörden der politischen Gemeinde 
immer wichtig, Zielvorstellungen zu entwickeln, wie 
sie als Gemeinde sein will und wohin die Reise gehen 
soll, auch wenn es im Alltag zuerst und vor allem um 
die Lösung der Gegenwartsfragen ging und geht. In 
der sich rasant ändernden Welt ist das Vorausdenken 
wichtiger denn je. Es ging dabei Schritt für Schritt und 
gemeinsam mit der interessierten Bevölkerung. 
Vor über zwanzig Jahren, 1996, beschloss der Ge- 
meinderat — Vorsteher war Othmar Vogt — die Erarbei- 
tung eines Leitbildes, das unter der Projektleitung von 
Gemeinderat Erich Frick mit breiter Einbindung der 
Bevölkerung entstand. Das Leitbild «L(i)ebenswertes 
Balzers» wurde Grundlage für die Umsetzung unter- 
schiedlicher Massnahmen, darunter die Neugestaltung 
des Balzner Dorfkerns (Höfle/Gässle), die Kernzo- 
nenplanung — unter der Kernzone verstand man das 
Gebiet zwischen Schlosshügel und dem Höfle —, die 
’arrierefreie Gestaltung der Verkehrsinfrastruktur, 
ein Nutzungskonzept für das Junkerriet, die geplan- 
te ökologische Aufwertung des Riets und andere na- 
turräumliche Verbesserungen. Das Leitbild war eine 
Richtschnur für weitere Planungen («Visionen») in die 
Zukunft. 
Dazu gehört das während der Gemeinderat-Mandats- 
oeriode von 2003 bis 2007 — Vorsteher war Anton 
Eberle — breit erarbeitete Projekt «Treba» (Treffpunkt 
Balzers — Das Balzner Dorfzentrum als Platz der Be- 
gegnung), das aber 2006 in einer Gemeindeabstim- 
mung trotz vieler interessanter Ideen abgelehnt wurde. 
Einen Blick in die Zukunft warf auch eine im Auftrag 
des Gemeinderates von der Hochschule Liechtenstein 
2006 entwickelte raumplanerische Untersuchung zur 
Gegenwart und Zukunft im Wirtschafts- und Lebens- 
raum Balzers. Sie kam hinsichtlich Wohngemeinde, 
nachhaltigem Bauen, landschaftlichen Vorzügen und 
alternativen Mobilitätsnetzen zu überraschend guten 
Ergebnissen. Auch bei den Einkaufsmöglichkeiten sah 
sie in den drei gewachsenen Zentren der Gemeinde 
ausgezeichnete Möglichkeiten. Das hat sich heute 
unter dem Sog der Einkaufszentren verändert. Hier 
liegt eine Entwicklung vor — nämlich die Entleerung 
der Dorfkerne —, die vielerorts zunehmend kritisch in
	        

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