Volltext: Balzner Neujahrsblätter (2018) (2018)

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Danksagung. 
Für eile vielen Beweise liebevoller Teilnahme während der Krankheit 
und dem Leichenbegräbnis unseres heben Bruders und Vetters 
Georg Kaufmann, Stein Hauer 
sprechen wir allen Verwandten, Bekannten und Nachbarn, besonders dem 
bochw. Herrn Plärrer und den Kranz- und Blumenspenderionen unsern herz 
lichsten Dank aus und verbinden zugleich die Bitte, dem teuren Verstorbenen 
auch ferner im Gebete zu gedenken. 86s 
Balzen, den io. November 1918. 
Die tieflmerden Hinterbliebenen. 
Obeirheinische Nachrichten, 16. November 1918 
3Ji»I|ecö< Wie ich von glaubwürdiger Seite höre, ist 
in Vaduz von Balznern das Gerede verbreitet wor 
den, als sei ich in der gegenwärtigen, revolutionären 
Bewegung ein Gegner des Hochw. Herrn Kanonikus 
J. B. Büchel und stehe auf Seite der sogenannten 
Sozi. Diese Behauptungen sind gänzlich unwahr. 
P. Schmid, Pfarrer. 
Liechtensteiner Volksblatt, 6. Dezember 1918 
(<£in0es<) Zu den Einsendun 
gen aus den obersten Gemeinden des 
Oberlandes. Es liegen besonders aus 
Triesenberg und Balzers Einsendungen 
von mehreren Bürgern vor, die erklä 
ren, dass sowohl am Triesenberg als 
besonders in Balzers sehr viele Bürger 
unserer Meinung in den politischen 
Fragen der jüngsten Zeit sind. Manche 
von ihnen werden aber durch Leute 
anderer Meinung eingeschüchtert. 
Wir als Balzner erklären hiemit, dass 
es nicht angeht, zu sagen: «Die Balzner 
sind dieser Meinung; die Balzner sind 
die unruhigsten», Neinl Nicht auf «die 
Balzner», sondern nur auf einen Teil 
davon trifft dies zu. Für heute hierüber 
nur soviel. Wenn manche dieser Ein 
sendungen in dieser Nummer nicht er 
scheinen, so ist Raummangel, Arbeits 
überhäufung und Liebe zum Frieden 
Ursache davon. Das gleiche gilt für 
Einsendungen aus dem Unterland. 
Liechtensteiner Volksblatt, 
18. Dezember 1918 
3Ji»I|ecö< (<£ül0es<) In den paar unzusammenhängen 
den Sätzen, die Peter Büchel in der Vorsitzung des 
Landtages am 2. Dezember d. J. gesprochen habe 
und welche die Gegner in lächerlicher Weise zu 
einer flammenden Rede aufgebauscht haben, habe 
derselbe auch erwähnt, dass jeder andere von den 
aufmarschierten Unterländern eine Waffe bezw. 
einen Revolver bei sich habe und dass auch die Her 
ren Abgeordneten von den Kugeln nicht verschont 
bleiben könnten. Wir ersuchen um Aufklärung, wel 
che Abgeordneten als Zielscheibe ihrer Kugeln aus 
ersehen waren und möchten dem Peter Büchel und 
den Unterländern auch zugleich raten, nicht mit 
dem Feuer zu spielen, weil dieses immerhin auch 
für sie gefährlich werden könnte. Wir Oberländer 
sind zwar im grossen und ganzen ruhige Bürger, las 
sen uns aber unter keinen Umständen einschüch 
tern und werden uns zu gegebener Zeit auch zu 
wehren wissen und unsern Mann stellen, so gut wie 
die Unterländer. 
Mehrere Balzner. 
Obeirheinische Nachrichten, 12. Dezember 1918 
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nimmt : Obeirheinische Nachrichten, 
litt Imlll!, Mi. 21. Dezember 1918 
3Ji»I|ecö< Am 18. Dezember starb in Ko- 
motau [Böhmen] an den Folgen eines Schrappnell- 
schusses, welchen er am 4. Oktober an der Südfront 
erhielt, Wilhelm Johler von hier, zuständig nach Al 
berschwende [Vorarlbg.]. Der Verstorbene hinterlässt 
eine Witwe mit vier kleinen Kindern. Die Kreuzste- 
ckung fand am Nachheiligtag in Balzers statt. 
Du Guter starbst den Heldentod 
Nach läng’rem, schweren Leiden. 
Dir gebe Gott für diesseits Not 
Des Jenseits lichte Freuden. - 
Uns starbst du fern, der Heimat fern, 
Doch fern nicht deinem Gotte - 
Gott wohnt wie über jedem Sterne, 
An jedem Todesorte. 
Obeirheinische Nachrichten, 28. Dezember 1918
	        

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