Volltext: Balzner Neujahrsblätter (2018) (2018)

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Familienbetriebe im bäuerlichen Umfeld 
Die für den Betrieb eines Detailhandelsgeschäfts not 
wendige Gewerbekonzession lautete bei Familienbe 
trieben in der Regel auf den Mann, wobei das Geschäft 
mit wenigen Ausnahme jedoch tatsächlich von den 
Frauen geführt wurde. Deshalb ist der Name der «ge 
schäftsführenden» Frau in Klammer beigefügt. Auch 
bei einem Laden, welcher von einer Witwe geführt 
wurde, blieb der Name des Geschäfts in der Regel 
bestehen. Teilweise wurde er dann unter der Bezeich 
nung «Erben» weitergeführt. In Einzelfällen wurden 
unverheiratete Frauen als Inhaberinnen der Gewerbe 
konzession geführt. 
Die Detailhandelsgeschäfte waren auch Familienbe 
triebe in dem Sinne, dass die Kinder schon früh im 
Laden mithalfen beim Auspacken und Anschrei 
ben der Ware, bei Botengängen und, wenn sie grös 
ser waren, auch im Verkauf. In der Liste sind die im 
Geschäft mithelfenden Kinder nicht namentlich auf 
geführt, dies nicht zuletzt, um Ungerechtigkeiten zu 
vermeiden, weiss ich doch aus eigener Erfahrung, dass 
bei uns zuhause jede und jeder die Auffassung hatte, 
Wer gut essen will und sparen 
kauft im Konsum die Waren! 
M. Vogt KONSUM Mäls-Balzers 
Spez. Geschäft für 
Lebensmittel, Papeterie, Bürobedarf und Schulmaterialien 
erkzeuge für Haus und Feld, Haushaltungsartikel aller 
Art, Bestecke, elektrisches Geschirr, Wolle, Stoffe, Konfektion, 
kompl. Wäscheaussteuern kaufe ich stets vorteilhaft in der 
Handlung J. Johler, ßalzers 
Telefon 41202 
BÄCKEREI & KONDITOREI 
0tto eLi&im, < '~Bcdz‘zrA 
bekannt für feine Patisserie und 
erstklassiges Kleingebäck 
empfiehlt sich bestens! 
er müsse mehr im Laden helfen als seine Geschwister. 
Bei Ehepaaren arbeitete der Mann meist auf dem Bau 
oder betrieb eine kleine Landwirtschaft. Bei Betrieben, 
welche aus einem fFandwerksteil und einem Verkaufs 
laden bestanden wie Bäcker, Metzger, Schuhmacher 
oder Sattler, führte die Frau mit Ehlfe der Kinder den 
Laden, der Mann führte das fFandwerk aus und produ 
zierte zum Teil die Waren, die zum Verkauf standen. 
Auch wenn der Mann als fFandwerker tätig war, be 
trieb er oft noch eine kleine Landwirtschaft. Angestell 
te gab es nur in wenigen Einzelfällen. 
Geöffnet waren die Geschäfte jeden Tag, in vielen Fäl 
len musste man aber läuten. Ferien gab es natürlich 
keine, ebenso keine regelmässige Schliessung an einem 
Nachmittag. Ehngegen konnte es Vorkommen, dass die 
ganze Familie, und damit das ganze Verkaufspersonal, 
auf dem Feld beschäftigt war. Die Kunden fanden aber 
auch am späteren Abend oder am Sonntag einen Weg 
in den Laden, da die fFaustüre zu damaligen Zeiten 
meist unverschlossen war. 
Das Kaufhaus 
5^ranz 
in Schaan 
mit seinen Filialen in Friesen und 
Balzers-Mäls 
empfiehlt sich in allen einschlägigen Artikeln der 
Lebensmittelbranche 
Drogen :: Haushaltartikel 
Tabakwaren " Liköre 
Cognac :: Rum 
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Abt. KOHLEN UND HEIZÖLE 
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