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(^UigeS-*) Vor einigen Wochen wurde in
diesem Blatte ein Vorschlag gemacht, bei der kom
menden Verfassungsänderung bezüglich der Wahl
der Landtagsabgeordneten die Zahl der Abgeordne
ten auf 20 zu erhöhen. Diese Idee gefällt hier gut.
Das Oberland hat doch ca. 6300 Einwohner und da
wäre es wohl angebracht, demselben 9 Abgeordnete
zuzuteilen. Selbstverständlich gebühren in die
sem Falle dem Unterlande auch 7 Vertreter, und 4
Abgeordnete würden dann von Seiner Durchlaucht
ernannt. Schreiber dieser Zeilen würde sich freuen,
wenn hierüber ein öffentlicher Meinungsaustausch
stattfinden würde; denn bei dergleichen Sachen
muss das Volk den Willen äussern.
Obeirheinische Nachrichten, 24. November 1917
•XntStlU (<6in0£S«) In der letzten Nummer der
«Oberrheinischen» äusserte sich ein Leser aus
Balzers über die kommende Aenderung der Land
tagswahl und schlug vor, es sollten 20 Abgeordnete
gewählt werden. Auch hier gefällt die Anregung,
die Zahl der Volksvertreter um 5 zu erhöhen. So
dann erlaubt sich der Schreiber dieser Zeilen noch
beizufügen, wie er sich das Wahlverfahren vorstellt.
Die Wahl sollte schon im Februar oder März statt
finden, damit die vielen Alpknechte, Handwerker
und Arbeiter, die im Sommer nicht zu Hause sind,
auch wählen können. Wahlfähig wäre natürlich
jeder auch in der Gemeinde wahlfähige Bürger. Es
würden das Oberland und das Unterland je einen
Wahlkreis bilden. Die Wahl sollte auf einen Sonn
tag anberaumt werden, damit die Leute keine Zeit
versäumen müssen. Wichtig wird bei der Wahl sein,
dass der stimmende Bürger nicht etwa alle Abge
ordneten aus seiner Gemeinde schreibt, sondern
bedenkt, dass die Wahl für den ganzen Wahlkreis
gilt und dass nur dann etwas erreicht werden kann,
wenn die vorher aufgestellten Kandidaten in allen
Gemeinden Unterstützung finden. Sonst könnte das
Ergebnis vielleicht bedauerlich sein. Wer will sich
weiter äussern?
Obeirheinische Nachrichten, 1. Dezember 1917
<£in ßiiminbrnnf» der bald grösseren Umfang ange
nommen hätte, ist am Montag bei Haus Nr. 92 in
Balzers-Mäls ausgebrochen.
Liechtensteiner Volksblatt, 7. Dezember 1917
I 3* »ctfaufcn:
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Sfc. lßO, Will
fciw dl. : u'
Obeirheinische Nachrichten, 1. Dezember 1917
iilUmg betr. eines Ruhegeldbeitrages an alt Wald
vogt A. Nigg, Balzers [siehe vorletzte Nr. d. Bk).
Wolfinger empfiehlt Annahme. - Dr. Schädler er
sucht Wolfinger, bei der Gemeinde Balzers dahin zu
wirken, dass sie einen gleich grossen Beitrag leiste.
- Angenommen.
Obeirheinische Nachrichten, 8. Dezember 1917
3Ji»I|£CÖ< (<£ui0£ö<) Es ist zu hoffen, dass dies Jahr
wieder ein Kurs für Bauarbeiter abgehalten werde.
Er sollte aber nicht mehr in Triesen, sondern bei
genügender Beteiligung in jeder Gemeinde und
auch hier in Balzers abgehalten werden. Es ist doch
z. B. kein Spass, erst am Abend in Triesen einen
Kurs zu besuchen und dann nachts heim zu wan
dern. Praktisch vorgehenl
Obeirheinische Nachrichten, 15. Dezember 1917
3Ji»I|£CÖ< (<£ut0£Ö<) Anfrage: Wie kommt es, dass
in Balzers eine Haushaltung gegen 2 Kilo Türken
je einen Liter Petrol abgeben kann, während die
meisten Familien wegen Mangel ihr Petrol nicht
vertauschen können? Aufklärung wäre erwünscht.
Obeirheinische Nachrichten, 22. Dezember 1917
§tn -¡¡ßibbet
fmute 10 ©tftdP junge £cgljäljner
ftnb ju oerfaufen bei
$8.-9ir, 61, Baljev».
Liechtensteiner Volksblatt, 28. Dezember 1917