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Vorschläge für Nutzungsauflagen
Im vorgeschlagenen Gebiet für ein Naturschutzgebiet
im Ausmass von gut 23,7 ha werden folgende Nut
zungsauflagen vorgeschlagen:
Erhalt der trockenen Magerwiesen
Verzicht auf jegliche direkte Düngung und Pesti
zideinsatz, Schnitt mit Messerbalken ohne Mähaufbe-
reiter, Schnitthöhe nicht tiefer als 10 cm und frühes
ter Schnittzeitpunkt 15. Juni als Rahmenbedingung.
Im Zeichen des Klimawandels und unterschiedlicher
jährlicher klimatischer Bedingungen wäre es angezeigt,
den Schnittzeitpunkt etwas zu flexibilisieren und an
die jährlichen Gegebenheiten anzupassen. Insbeson
dere ist auf den gleichzeitigen Schnitt auf zu grossen
Flächen zu verzichten, wobei eine rotationsweise Nut
zung von Vorteil wäre. Das Belassen von Altgras kann
Landschaftsschutzgebiet «Periol -Boftl-Neuftld-Untera Forst»
in Friesen.
zusätzliche Kleinstrukturen schaffen. Die Vegetations
entwicklung ist in einem Monitoring weiter zu beob
achten.
Pufferzonen für Magerwiesen
Dünger werden verweht. Darum ist eine Pufferzone
um die Kernzone zu setzen, wo ebenfalls nicht direkt
gedüngt wird. Hecken können als Pufferzonen akzep
tiert werden. Die Stickstoffausbreitung über die Luft
ist generell über die Umweltpolitik anzugehen, an
sonsten die Naturschutzbemühungen verpuffen.
Waldbestockung
Für im Inventar vorgeschlagene Sonderwaldgebiete
entlang der Lawenarüfe sind Managementpläne zu
erstellen, aus denen das Schutzziel, die spezifischen
Pflegemassnahmen und Aussagen über ein Gebietsmo
nitoring hervorgehen. Das wurde bei den bisherigen
Schutzgebietsausweisungen verpasst. Für den vorlie
genden Vorschlag der Sonderwaldausweisung ist davon
auszugehen, dass die Waldbestockung in natürlicher
Ausformung zu erhalten ist. Der Anteil des Alt- und