Volltext: Balzner Neujahrsblätter (2017) (2017)

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Ritueller Platz mit «Steinmännchen». 
Spazierweg. Inmitten des Gebiets finden sich auch In 
frastrukturen für den zeitweiligen Aufenthalt mit Fest 
tisch, Stühlen etc. Am Rande des Untersuchungsraums 
steht seit vielen Jahren ein mobiler Baustellenwagen, der 
als Bienenhaus diente. Ebenso finden sich Jagd-Hochsit 
ze im Gebiet. Dies alles zeigt, dass die Nutzungsinteres 
sen in der Freizeit sehr vielfältig sind. 
Einst geplanter Golfplatz auf den «Langen Wiesen» 
1965 gab es unter dem Präsidium des Schriftstellers 
Heinrich Harrer die Idee, einen Golfplatz auf den 
«Langen Wiesen» zu erstellen. Hierfür wurde im Jahr 
1966 ein Liechtensteiner Golfverband gegründet. 
Das Projekt scheiterte an der mit 191 Landbesitzern 
hohen Zahl benötigter Parzellen. Der mit dem Pro 
jekt ebenfalls angesprochene Sportverband befand 
das damalige Projekt als zu gross angelegt und für 
liechtensteinische Verhältnisse nicht angepasst. Un 
nötig zu betonen, dass ein derartiges Projekt auch von 
Seiten des Natur- und Landschaftsschutzes abzuleh 
nen wäre. Liechtenstein ist mit einem Raumbedarf 
von Dutzenden von Hektaren für ein einzelnes Parti 
kularinteresse zu klein. 
Vorschläge für eine Schutzgebietsausweisung 
Die bisherigen Darlegungen der Schutzwürdigkeit 
Diese letzten flächigen Magerwiesen des liechten 
steinischen Alpenrheintals weisen - wie auch andere 
Räume mit hoher Naturwertausstattung - eine lange 
leidvolle Geschichte für Schutzbemühungen aus. Da 
es sich hier meist um Privatparzellen handelt, waren 
entsprechende Vorstösse für die Unterschutzstellung 
des Biotops «Magerwiese» und anderer Biotoptypen 
im Gebiet wie etwa im lichten Föhrenbestand «Neu- 
grütt - Entenmoos - Fora» bisher nicht erfolgreich, ob 
wohl andere Nutzungen nicht möglich wären. 
Im ersten Inventar der geschützten und schützens 
werten Naturgebiete des Fürstentums Liechtenstein 
[Broggi & Wolfinger AG 1977] wurde vorgeschlagen, 
die Heckenlandschaft südlich von Triesen ab dem 
Bereich «Bofel bis zum Andstein» in Balzers als ein 
Landschaftsschutzgebiet im Ausmass von 277 ha aus 
zuweisen. Dies löste die botanische Kartierung der 
Magerwiesen von Balzers vom 12. bis 29. Mai 1982 
aus. Der Mitautor Wilfried Kaufmann hat deren Er 
gebnisse in einem Beitrag in der «Bergheimat», dem 
Organ des Liechtensteiner Alpenvereins, übernommen 
und für eine Unterschutzstellung als Naturschutzge- 
Das attraktive Gebiet soll als Landschaftsschutzgebiet gesichert 
werden. 
Waldbestand nahe Fluchtweg.
	        

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