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|J \ f die Reinschrift der u egistdr Arbeit in Trisen
■ ■ ■ >irst dann Deine Abschrift schon erhalten. Jch melde, so-
ba Ä. Register übergeben habe in Balzers und der Herr Vorsteher
den ^blichen Räten dort das Archiv zeigen kann. Jhm selbst und
dem K.^ier habe ich es gezeigt gegen Ende meiner Arbeit dort und sie
auch eingeführt in den Gebrauch der Register etc. - Beiliegend hier
eine Erinnerung an alt-Balzers. Es fiel dieses Stempelein ab von irgend
einer Urkunde und magst es Du aufbewahren und Ehrfurcht haben vor dem
Balzner-Fürklein, das der Siegelträger im Schilde führt. So ähnliche ist
dies Zeichen.auch eingemeisselt in alte Grentzsteine, (Insigel der
Gemeind Balzers) i.F. das heistt unten zugefügt in Treue) Umgürtet ist
der Mann mit einem Schwert und trägt in der Hand MMMMhC STpBTeMM eine Hel
lebarde mit Quaste dran in Balzner-Farben. - Also auf Wiedersehen u-
Hören. , ,. . yf)
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Gemeinden würden gegen ihre Autonomie handeln,
wenn sie «unangenehme Aufgaben» scheuen und der
Regierung überlassen. «Gemeindeverbände» zur Lösung
bestimmter Aufgaben würden die Autonomie schmä
lern und damit die politischen Rechte der Bürger ein
schränken. Die Regierung habe sich zurückzuhalten
und der Landtag sei aufgerufen, die Gemeindeautono
mie zu schützen.
Ein Jahr später sah der damalige Balzner Vorsteher
Emanuel Vogt die Gemeindeautonomie von einem
um sich greifenden Zentralismus und einem wachsen
den Beamtenapparat bedroht. Die Gemeinden stün
den ohnmächtig dem «anonymen Staatsgebilde» und
einer Flut von Anordnungen und Kontrollen gegenüber.
Einem Tintenfisch gleich sauge der Bürokratismus alles
an sich, greife überall dirigistisch ein und lähme oft die
Eigeninitiative der Gemeinden. Ansprechpartner der
Gemeinden seien immer öfter Landesbeamte statt Re
gierungsmitglieder. Vorsteher hätten den Verfügungen
von Landesangestellten nachzukommen, für einen vom
Volk gewählten Vorsteher eine Zumutung. In der das
neue Gemeindegesetz vorbereitenden Kommissionen
sässe kein Regierungsvertreter mehr und der Entwurf
auch eingeführt in ch
eine Erinnerung an a.
Ffarr-Resignat Fridolin Tschugmell übergab der Gemeinde Balzers
1961 einen Siegelabdruck des Balzner Förggle, hierin Gabelform
mit drei Zinken, aber ohne Querbalken im Stiel, mit der Um
schrift «Insigel der Gemeind: Balzers». Das Balzner Förggle
zeigt, dass sich Balzers schon vor der Schaffung der politischen
Gemeinde (1808) als Gemeinde verstand und über Gemeinde
strukturen verfügte.