Volltext: Balzner Neujahrsblätter (2017) (2017)

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|J \ f die Reinschrift der u egistdr Arbeit in Trisen 
■ ■ ■ >irst dann Deine Abschrift schon erhalten. Jch melde, so- 
ba Ä. Register übergeben habe in Balzers und der Herr Vorsteher 
den ^blichen Räten dort das Archiv zeigen kann. Jhm selbst und 
dem K.^ier habe ich es gezeigt gegen Ende meiner Arbeit dort und sie 
auch eingeführt in den Gebrauch der Register etc. - Beiliegend hier 
eine Erinnerung an alt-Balzers. Es fiel dieses Stempelein ab von irgend 
einer Urkunde und magst es Du aufbewahren und Ehrfurcht haben vor dem 
Balzner-Fürklein, das der Siegelträger im Schilde führt. So ähnliche ist 
dies Zeichen.auch eingemeisselt in alte Grentzsteine, (Insigel der 
Gemeind Balzers) i.F. das heistt unten zugefügt in Treue) Umgürtet ist 
der Mann mit einem Schwert und trägt in der Hand MMMMhC STpBTeMM eine Hel 
lebarde mit Quaste dran in Balzner-Farben. - Also auf Wiedersehen u- 
Hören. , ,. . yf) 
"ij 
Gemeinden würden gegen ihre Autonomie handeln, 
wenn sie «unangenehme Aufgaben» scheuen und der 
Regierung überlassen. «Gemeindeverbände» zur Lösung 
bestimmter Aufgaben würden die Autonomie schmä 
lern und damit die politischen Rechte der Bürger ein 
schränken. Die Regierung habe sich zurückzuhalten 
und der Landtag sei aufgerufen, die Gemeindeautono 
mie zu schützen. 
Ein Jahr später sah der damalige Balzner Vorsteher 
Emanuel Vogt die Gemeindeautonomie von einem 
um sich greifenden Zentralismus und einem wachsen 
den Beamtenapparat bedroht. Die Gemeinden stün 
den ohnmächtig dem «anonymen Staatsgebilde» und 
einer Flut von Anordnungen und Kontrollen gegenüber. 
Einem Tintenfisch gleich sauge der Bürokratismus alles 
an sich, greife überall dirigistisch ein und lähme oft die 
Eigeninitiative der Gemeinden. Ansprechpartner der 
Gemeinden seien immer öfter Landesbeamte statt Re 
gierungsmitglieder. Vorsteher hätten den Verfügungen 
von Landesangestellten nachzukommen, für einen vom 
Volk gewählten Vorsteher eine Zumutung. In der das 
neue Gemeindegesetz vorbereitenden Kommissionen 
sässe kein Regierungsvertreter mehr und der Entwurf 
auch eingeführt in ch 
eine Erinnerung an a. 
Ffarr-Resignat Fridolin Tschugmell übergab der Gemeinde Balzers 
1961 einen Siegelabdruck des Balzner Förggle, hierin Gabelform 
mit drei Zinken, aber ohne Querbalken im Stiel, mit der Um 
schrift «Insigel der Gemeind: Balzers». Das Balzner Förggle 
zeigt, dass sich Balzers schon vor der Schaffung der politischen 
Gemeinde (1808) als Gemeinde verstand und über Gemeinde 
strukturen verfügte.
	        

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