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Familie Albert und Elisabeth Wolfinger, um 1920, von links:
Enkel August, Daind, Mutter Elisabeth, Gottfried, Vater Albert,
Leo, Julius, Ludwig
Leo Wolfinger als Landwirt.
Ein Leben für die Kunst
Schon als Jugendlicher fühlte sich Leo Wolfinger zur
Kunst hingezogen. Zunächst war er jedoch reiner Auto
didakt. Er begann mit Schnitzen und kam bald zu seiner
eigentlichen Bestimmung: der Malerei. Auch die Mal
technikhatte er sich selber beigebracht. Dennoch nahm
er mit knapp 60 Jahren noch Malunterricht, und zwar
beim Künstler Anton Ender, der 1960 in Vaduz eine
Malschule eröffnete. Leo Wolfingers besondere Vorliebe
galt alten Dorfteilen, die er teils auch anhand von alten
Fotografien in Ol reproduzierte, sowie der Porträtmale
rei und den Stillleben.
Es gibt bisher noch kein offizielles Verzeichnis, das alle
seine Werke auflistet. Aber bereits die folgenden kurzen
Hinweise auf sein öffentliches Schaffen zeigen, dass er
zu den vielfältigsten hiesigen Kulturschaffenden gehört.
Hochzeitsfoto von Leo Wolfinger und Anna Vogt, 1943.
Zwei von Leo Wolfingers Ölgemälden in der Ausstellung «Zwi
schen Heugabel und Staffelei»: «Balzers, Praiawisch» (1978 ge
malt) und «Triesenberg, Gasthaus Kulm» (1982 gemalt).