Volltext: Balzner Neujahrsblätter (2016) (2016)

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Markus Burgmeier 
Zwischen Heugabel und Staffelei. 
2015 gingen rund 200 Arbeiten aus dem Nachlass 
von Leo Wolfinger in den Besitz der Gemeinde Bal- 
zers über. Aus diesem Anlass wurde die oben genannte 
Ausstellung ausgerichtet und als weitere Würdigung 
soll der vorliegende Beitrag noch einmal das Leben 
dieses bescheidenen Balzners «zwischen Heugabel und 
Staffelei» nachzeichnen. 
Selbstporträt von 
Leo Wolfinger 
«Zwischen Heugabel und Staffelei. Auf den Spuren 
von Leo Wolfinger» - so hiess eine Ausstellung im 
Balzner Kulturzentrum Alter Pfarrhof vom vergange 
nen Sommer über einen Balzner, den viele zu kennen 
glaubten, über dessen vielfältige künstlerische Tätig 
keit man aber nur [noch] teilweise Bescheid wusste. 
Eigentlich war Leo Wolfinger gelernter Maurer, doch 
bekannt war er vor allem als Maler; wohl in mancher 
Balzner Stube war früher eine Dorfansicht von Leo 
Wolfinger zu Enden. Daneben beschäftigte er sich 
aber auch erfolgreich als Sänger und Schauspieler, als 
Bühnenbildner und Bühnentechniker sowie als Holz 
schnitzer und Illustrator. 
Ein bürgerliches Leben 
Leo Wolfinger kam am 9. Juli 1903 als zweites von fünf 
Kindern der Eheleute Albert Wolfinger und Elisabeth, 
geborene Vogt, zur Welt. Zusammen mit drei Brüdern 
und einer Schwester, die aber bereits im Kindesalter 
starb, und drei Halbbrüdern verlebte er seine Kindheit 
und Jugend im «Züghüsle». Nach der Schulzeit erlern 
te er das Maurerhandwerk, in welchem er mehrere 
Jahre in der Schweiz und später auch in seiner Hei 
matgemeinde tätig war. Am 3. März 1943 heiratete er 
Anna Vogt und am 31. August 1946 kam ihre Tochter 
Annemarie zur Welt. Im Lauf der Zeit trat das Maurer 
handwerk immer mehr in den Hintergrund, und Leo 
Wolfinger widmete sich, zusammen mit seiner Frau, 
hauptsächlich der Landwirtschaft und dem Weinbau. 
Seite 68: Detailansicht des Wohnhauses von Franz Wolfinger, 
Untern Schloss, Balzers, mit dem von Leo Wolfinger geschnitzten 
St. Christophorus.
	        

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