Volltext: Balzner Neujahrsblätter (2015) (2015)

Hans und Bernadette Brunhart 
Vom Metall zum Holz und zurück - Ein Gespräch mit Anton Gstöhl 
Wir treffen Anton Gstöhl in seinem Haus und treten ein 
durch die Garage, die ihm als Werkstatt dient. Schon 
dort begegnet uns eine Vielzahl von Holzplastiken. 
Das setzt sich fort im Stiegenhaus und insbesondere 
im Dachgeschoss des Hauses, das einen eindrückli- 
chen Einblick in das Schaffen von Anton Gstöhl gibt 
und dokumentiert, welche Entwicklung dieses in den 
letzten Jahrzehnten gemacht hat und wie varianten 
reich Themen und Ausdruck sind. Es dominiert das 
Holz. Nur ein Objekt aus seiner letzten Ausstellung in 
Falera in Graubünden zeigt, dass er sich nunmehr auch 
wieder dem Metall zuwenden will. 
Uns interessiert vorerst die Begründung für seine Art 
des Kunstschaffens: 
Wie bist du zu diesem «naturnahen» Kunstschaffen 
gekommen? Bist du beim Wandern auf Holzformatio 
nen gestossen, die dich animiert haben, oder hat alles 
einen ganz anderen Hintergrund? 
Vorausschicken möchte ich, dass es eine Angelegenheit 
des Sehens, des Hinschauens ist. Hinschauen und be 
obachten war für mich immer schon eine Hilfe, schon 
in der Schule im Zeichenunterricht. Zeichnen, mein 
ten einige, sei ein Talent, das in der Familie sei, nebst 
Gstöhls (s’ Peterlers] auch von der Büchel- und von 
der Frick-Seite. Meine Balzner Ahna war eine Frick, 
deren Familie auch als begabt galt. Die Büchel-Fami 
lie, Werner und Fouis, die in Amerika waren, waren 
Cousins meiner Mutter. Man sagt, da sei etwas in den 
Genen. 
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