Stolz, einen kleinen Beitrag für «dieses aussergewöhnli-
che und einzigartige Periodikum» leisten zu dürfen, ist
ebenfalls Philipp Vogt von der BVD. «Einmal gut sein,
können viele. Aber über diese lange Zeit ein so hohes
Niveau zu halten, verdient grossen Respekt.» Beson
ders gefällt ihm, dass die Publikation ein «Balzner Werk
ist. Vom Anfang bis zum Ende. Überall haben Balzner
die Finger drin», freut er sich. Deshalb - und natürlich
weil er selber Balzner ist - ist die Publikation für ihn
eine lieb gewonnene Pflichtlektüre: informativ, span
nend, überraschend und immer wieder Geschichte in
Erinnerung rufend. Beruflich haben die «Neujahrsblät
ter» Vogt auch schon gefordert. Er erinnert sich noch
an die ersten Ausgaben. Produktionstechnisch habe
sich vieles verändert. Die ersten Ausgaben seien noch
klammergeheftet gewesen, dann sei auf Fadenheftung
umgestellt worden. Seit 2012 werden die Broschüren
mit einer PUR-Klebebindung ausgerüstet. In den ers
ten Jahren waren sie nur schwarz-weiss gehalten. Mitt
lerweile werden Umschlag und teilweise auch Inhalt
farbig gedruckt. Die grösste fierausforderung stelle
allerdings jeweils die kurze Produktionszeit dar. «Aber
ein eingespieltes Team und die Ruhe in Person namens
fians Brunhart machen halt doch vieles möglich.»
Wichtiger, als man glaubt
«Man soll mit Stolz-Sein zurückhaltend sein, aber die
<Balzner Neujahrsblätter) sind etwas, worauf unser
Dorf wirklich im besten Sinne des Wortes stolz sein
kann», so Gemeindevorsteher Arthur Brunhart, der
immer neugierig auf den aktuellen Jahrgang ist. Die
Publikation habe nicht nur einem damaligen Bedürf
nis entsprochen, sondern tue es auch heute noch. «Vor
zwanzig Jahren war ich überzeugt, dass das Vorhaben
auf lange Zeit hinaus Bestand haben würde. Es gab ja
Stimmen, die befürchteten, unser Dorf weise zu we
nige Themen auf und habe zu wenige Leute, die schrei
ben würden und könnten.» Es war anders, erinnert sich
Brunhart zurück. Einerseits hätten die in der Redak
tion vertretenen Namen für Qualität und Konstanz
gebürgt, andererseits sei es ein landesweit einmaliges
Projekt gewesen, hinter dem die Gemeinde mit Über
zeugung gestanden sei. «Für mich gab es nie einen Zwei
fel, dass unsere Gemeinde die Basis und das Potenzial
hat, um ein solches Produkt aufzunehmen, zu fördern
und langfristig zu sichern. Die Publikation bereichert
unser Dorf mehr, als man glaubt.»
Dem Team hinter den «Neujahrsblättern» sei es gelun
gen, die Bemühungen der Gemeindebehörde um ein
lebendiges Dorf zu unterstützen. «Wenn wir schauen,
welche Themenvielfalt in den einzelnen Jahrgängen zu
finden ist - von der Aufhellung der hinter uns liegen
den Entwicklung über die Diskussion gegenwärtiger
Fragen bis hin zu Überlegungen über die zukünftige
Entwicklung und Stellung unserer Gemeinde -, dann
wurden die gestellten Erwartungen zweifellos erfüllt»,
so Arthur Brunhart. Er hofft, dass die «Neujahrsblät
ter» ihre Zielsetzungen, nämlich zusammenzutragen,
was sich in Balzers tut und woran zu denken und wor
über nachzudenken sich lohnt, noch ausbauen können
und die Menschen im Dorf dieses Forum als Möglich
keit nutzen, um ihre Meinung kundzutun und die Dis
kussion zu bereichern.
Besonders schätzt Brunhart an der Publikation, dass sie
einen vielfältigen, oft überraschenden Inhalt hat und
die Beiträge in einer einfachen, aber gediegenen Form
daherkommen. Ebenso hebt er hervor, dass die Schrift
von Balznern realisiert wird, grosses ehrenamtliches
Engagement dahintersteckt, so viele Autoren mitma
chen und dass sie unter dem Generalthema «Balzers»
zum Verständnis des Dorfes beiträgt, aber gleichzeitig
über die Gemeindegrenzen hinausblickt. «Sie bietet
für alle etwas, in einer leicht lesbaren Art und Weise.»
Arthur Brunhart beglückwünscht das Redaktionsteam
dazu, dass es vor zwanzig Jahren die Initiative ergrif
fen hat, dass es mit Idealismus tätig ist und Jahr für
Jahr eine spannende Nummer präsentiert. «Für diesen
nicht selbstverständlichen Einsatz sind wir ihm ein di
ckes Dankeschön schuldig. Das Team hat tolle Arbeit
geleistet. Und ich wünsche mir, dass die <Neujahrsblät-
ter> weiterhin eine Brücke bilden zwischen Balzers
und den im Ausland lebenden Bürgern.»