Volltext: Balzner Neujahrsblätter (2014) (2014)

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Ein kleiner Ausgleich für die inelen Ab 
wesenheiten durch «Auslandseinsätze» 
des Vaters: gemeinsame Geschäftsreise 
mit Sohn Philipp nach Wien. 
definitiv die Verantwortung für den Vertriebsbereich 
VE [Westeuropa und Amerika] mit den entsprechen 
den Tochtergesellschaften und Vertretungen dazu 
käme und ich für beschränkte Zeit Ansprechpartner 
für alle Produktmanager und Bereichsleiter wäre. Als 
Vertriebsdirektor hätte ich Einsitz im Direktorium. 
Dies bedurfte doch reiflicher Überlegungen und Ge 
spräche mit Fachleuten, aber auch mit meiner Familie, 
auf die zweifellos Veränderungen zukommen würden. 
Mein Aufgabenbereich würde nicht nur beträchtlich 
anwachsen, sondern auch häufigere und längere Ge 
schäftsreisen bedingen. Während mir die Fachleute 
zur Annahme rieten, war familienintern doch etwas 
Unbehagen spürbar. Wir entschlossen uns dann aber 
doch dazu, dass ich diese reizvolle fierausforderung 
antreten sollte. So wurde ich im Juni 1972 Vertriebs 
direktor und Mitglied des Direktoriums. 
Neben der neuen fierausforderung in der täglichen 
Arbeit brachte mir die Aufnahme ins Direktorium 
auch viel Genugtuung. Es war nicht die Tatsache, dass 
ich nun «oben» sass, sondern vielmehr die Möglich 
keit, mitentscheiden und meine Ideen einbringen zu 
können. Um die vielfältigen Aufgaben zu bewältigen, 
musste ich meinen eingespielten Berufsalltag umstel 
len. Für die bisherigen Abteilungen Werbung und Ver 
kaufsförderung ernannte ich meine Stellvertreter zu 
Abteilungsleitern, während ich den neuen Bereich VE 
mit den entsprechenden Tochtergesellschaften selbst 
übernahm. Die Zusammenarbeit mit den Menschen in 
den verschiedenen Eändern, die sich in Mentalität und 
Arbeitsweise stark unterschieden, war anspruchsvoll, 
aber auch bereichernd. Zu einem gelungenen Start hat 
die hilfreiche Unterstützung der Produktmanager, der 
Assistenten meines Vorgängers und der Finanzabtei 
lung wesentlich beigetragen. 
Das Arbeiten im Team, Kollegialität und gegenseiti 
ges Vertrauen waren mir immer wichtig und wurden 
auch gelebt. Insbesondere im Zusammenhang mit den 
Tochtergesellschaften war dies sehr förderlich. Ob 
wohl ich gerne reiste, erfüllte es mich mit Stolz, dass 
die einzelnen Aussenstellen nach den notwendigen 
Korrekturen allmählich so selbständig funktionierten, 
dass ich meine Besuche auf ein Minimum reduzie 
ren konnte. Alles andere wurde per Telefon sowie mit 
Monats-, Besuchs- und Serviceberichten geregelt. 
Dr. Max Anwärter zog sich 1976 als Gruppenchef aus 
der BAG zurück, auf ihn folgten von 1976 bis 1982 
Dr. Albert Ross und von 1983 bis 1991 Dr. Gilbert
	        

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