Volltext: Balzner Neujahrsblätter (2012) (2012)

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Ansicht der Ruine 
Gutenberg, Ende des 
18. Jahrhunderts; 
Kopie aus der 
Anicet-Chronik von 
J. K. Hueher von 
Florsperg (1876/77). 
67 Hans Stricker, Toni 
Banzer und Herbert 
Hübe: Liechtensteiner 
Namenbuch. Werkteil I: 
Die Orts- und Flur 
namen des Fürsten 
tums Liechtenstein, 
Bd. 6. Vaduz 1999, 
S. 252, U 53.; Erwin 
Poeschel: Die Kunst 
denkmäler des Fürs 
tentums Liechtenstein. 
Basel 1950, S. 130; 
Cornelia Herrmann: 
Die Kunstdenkmäler 
des Fürstentums 
Liechtenstein [neue 
Ausgabe]. Bd. II: Das 
Oberland. Bern 2007, 
S. 125. 
Schlandersberg übergeben haben. 67 Der 
Text der Lehensurkunde von 1556 ist nach 
stehend im Wortlaut wiedergegeben: 
Copia Collationata 
Deß Lehenbriefs, so Junckher Balthasar von 
Rambschwag u. Hansen Rigen vnd Hansen 
Bantzern von Drissen, als Lechentragern 
vnßer lieben frawen Capell vnd derselbigen 
zuegehörigen güetern zue ainem Leib 
erblechen verliehen Inn Anno 1556. 
Ich Balthassar von Rambschwag Rö. Kön. 
Mt. u. Vogte zue Guetenberg, belhenn vndt 
thun khundt allermenigclichen für mich, all 
min erben vnd Nachkomen, öffentlich mit 
disem briefe, daß ich auf heut vnden geschri- 
ben dato, ue ainem rechten Leiberblechen 
vnd nach leiberblechensrecht aufrecht vnnd 
redlichen geliehen hob vnnd thun das auch 
wissentlich in krafft vnd vrkhund dits briefs, 
den beschaidnen Hannß Rigen vnd Hanßen 
Bantzern, baid zue Drissen, alß Lechentrager 
Vnser Lieben Frawen Cappell vnd derselben 
zuegehörigen güetern sambt iren mituer- 
wanndten, so ich von den Erwürdigen vnd 
gaistlichen Herren Abte vnd gemain Conuent 
deß Gotshauß Sant Lucy ob der Statt Chuer 
gelegen, Premonstrator Ordens vnnd sonder 
liche mit irs Pater Domus bewilligung, ver 
mag Inhalt Kaufbriefs, so ich von Inen bei 
hendig, mit was Conditionis erkhaufft habe, 
Vnnd leiche also hiemit für mich, all meine 
Erben vnd Nachkomen den bemelten 
Lechentragern sambt iren Mituerwanddten 
angerüerte Vnser Frauen nachgeschribne 
güeter allen iren erben vnnd Nachkommen. 
Namblich vnd zum Ersteil u. Nota. Die 
stüeckh vnd güeter sind im Lechenrevers, 
darinnen dann der Lechenbrief von wort zue 
wort inseriert ist, zue befinden. Also vnnd 
mit solchem geding, das sy die obgemelten 
Lechenträger für sih selbsten sambt iren 
mituerwanten, all ire Leiberben vnd Nach 
komen, brauchen, messen, pflantzen, pawen 
vnd in Wesenheiten Ehren halten vnd in all- 
weg vor abgang zue uerhüeten. 
Vnd inbesonders dar mit handlen vnd thun 
sollen, als mit irem Leiberblechen vnd nach 
leiberblechensrecht, doch alles mit mein vnd 
meiner erben, alß irs Lechenherren bewilli 
gung, Darumben so sollen sy, die Lechen 
träger, für sich vnd ire mituerwannten, auch 
derselbigen Alferleiberben (sic!) vnnd Nach 
kommen, alle Jar auf Sant Marthins des hal 
ligen Bischofs tag, achtag vor oder nach, 
vngeuar, mir meinen erben und Nachkomen 
Alle Jar Selts Pundt weniger dreier pfening 
güeter Constentzer Müntz vnd veldkircher 
werung geen Baltuzers oder Guetenberg zue 
bezallen verfallen schuldig sein, one vnsern 
Costen, Vnd gemelte Lechentreger ald ire 
Mituerwanndten, auch derselbigen aller 
erben vnd Nachkomen mitler weihen ernannte 
Lechensstuckh, ains oder met; nit in weßent- 
lichen Ehren hielten oder onne mein deß 
Lechenherren wissen beschwären wollten, 
ald gleichfals ernanter Lechenzinß innmas- 
sen vorsteeth, nit gericht würde, 
Vnnd besonder sollen sy die Lechenträger, ire 
mituerwannten, ir aller erben vnd Nach 
komen, dise gemelte stückh vnd güeter nit 
versetzen, verkaufen, verenderen, zerthailen 
vnd gar nichts daruon komen lassen, in kain 
weiß noch wege, onne mein, meiner erben
	        

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