Volltext: Balzner Neujahrsblätter (2012) (2012)

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Brunnen an der 
Kreuzung Fürsten 
strasse/Gnetsch mit 
dem Mars von 
Gutenberg, Balzner 
Kalkstein, 1970, 
(1978). 
Aufgabe hatte, vor allem die öffentlichen 
Brunnen in sauberem Zustand zu halten, 
diese zu kontrollieren und zu warten. In der 
Regel wurde je ein Brunnenmeister für 
Balzers und Mäls gewählt, wobei es gemäss 
Auflage der Regierung «eine energische 
und zuverlässige Persönlichkeit» sein 
musste. Des Weiteren hatte der Brunnen 
meister nach Reglement seine Anlagen zu 
kennen, die Erstellung neuer Anlagen zu 
überwachen und bei der Hydrantenprobe 
anwesend zu sein. Im Brandfall musste er 
sich sofort um das Reservoir kümmern. Das 
eigentliche Reinigen der Brunnen oblag 
stets den Anwohnern des Quartiers. 
1963 wurde mit Arnold Frick der erste 
Wassermeister bestellt, der die Aufgaben 
der Brunnenmeister von Balzers und Mäls 
übernahm. Seither ist die Gemeinde für die 
Wartung der Brunnen zuständig. Heute 
werden die Dorfbrunnen von den Mitarbei 
tern des Wasserwerks, Johann Bürzle, 
Silvio Kaufmann und Orlando Marxer, kon 
trolliert und gereinigt. 
Wasserknappheit 
Die Zunahme der Bevölkerung, der Ausbau 
der sanitären Anlagen in den Wohnhäusern 
und die Einführung von WC-Spülungen 
führten dazu, dass 1930 wieder Wasser 
knappheit herrschte. In den Folgejahren 
versuchte man, weitere Quellen zu fassen, 
was aber nicht gelang. So baute man 1935 
das erste Grundwasserpumpwerk Unterm 
Schloss (Standort heute: im Garten des 
Alters- und Pflegeheims), 1962 das Pump 
werk Rheinau I und 1991 das Pumpwerk 
Heilos. Die Quellen «i da Köpf» und Wesle 
sowie die beiden Pumpwerke Rheinau I und 
Heilos speisen heute unsere Dorfbrunnen. 
Ehemalige Brunnenstandorte 
Seit der Hochblüte in den 191 Oer-Jahren 
sind einige Brunnen verschwunden, wofür 
insbesondere drei Gründe zu nennen sind: 
1. Man hat sie entfernt, um den Wasserver 
brauch einzuschränken. 2. Sie waren baufäl 
lig und wurden nicht ersetzt. 3. Sie bildeten 
ein Hindernis bei Strassenausbauten oder 
privaten Hausbauten. Gemäss Recherchen 
des ehemaligen Gemeindebauführers Wil 
fried Wolfinger ist es möglich, dass die 
eigentlichen Brunnenparzellen immer noch 
in ihrer ursprünglichen Grösse existent sind. 
Nachfolgend sind die Brunnen angeführt, 
die in den vergangenen Jahrzehnten ent-
	        

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