Volltext: Balzner Neujahrsblätter (2011) (2011)

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Mit Leib und Seele 
dabei: Herbert 
Fantina, David Vogt, 
Marlis Fantina, 
Agnes Wille, Alois 
Wille (v.L). 
keine Computer.» Ende der Siebzigerjahre 
hätten sie die ersten Kabel verlegt, sechs 
oder sieben Bildschirmchen zusammenge 
hängt. «Wenn es einen Unterbruch gab, hat 
auch der Rest nicht mehr funktioniert.» Die 
Personensuchanlagen im Werk hätten aus 
einfachen Tafeln mit Leuchtschrift bestan 
den, auf denen Nummern aufblinkten, bis 
sie schliesslich von den Piepsern abgelöst 
worden seien. 
Alles, was mit Elektrizität zu tun hatte, 
gehörte zu seinem Aufgabenbereich: Hoch 
spannung, Telefonie, Sparstrom und das Re 
parieren von Anlagen. Sein Job war interes 
sant, berichtet Herbert, und brachte ihm um 
fassende Kenntnisse. Jedes Jahr musste er 
zwei- oder dreimal nach Zürich, um Kurse 
zu besuchen. Er hätte auch die Möglichkeit 
gehabt, auf Service ins Ausland zu gehen. 
«Aber dann wäre ich zu oft von der Familie 
getrennt gewesen, und das wollte ich nicht.» 
Herbert Fantina hatte nie den Eindruck, dass 
er als Ausländer, als «Zugezogener», diskri 
miniert wurde. Die Leute seien ihm gegen 
über immer freundlich und offen gewesen. 
Aufgefallen sei er aber hin und wieder 
schon. Als ihre Töchter auf die Welt kamen, 
habe man in Balzers noch keine Männer 
mit einem Kinderwagen durchs Dorf spa- 
1971 noch ein unge 
wohntes Bild in 
Balzers: ein Mann 
mit Kinderwagen.
	        

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